Schweinepest: schnelles Handeln gefordert

Münster (wlv). Am 10. September 2020 hat das Bundeslandwirtschaftsministerium offiziell bestätigt, dass im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree nahe der polnischen Grenze ein Wildschwein gefunden wurde, das nachweislich an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verendet ist. Vor diesem Hintergrund erklärt der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband, Hubertus Beringmeier:

„Der Nachweis der ASP auf deutschem Boden ist ein schwerer, wenngleich nicht unerwarteter Schlag für unsere bereits durch die Corona-Pandemie gezeichnete Schweinehaltung. Jetzt gilt es schnell, konsequent und zugleich umsichtig zu handeln. Zunächst darf ich allen Verbraucherinnen und Verbrauchern versichern, dass das ASP-Virus für Menschen ungefährlich und der Verzehr von Schweinefleisch weiterhin unbedenklich ist. Das Virus stellt keinerlei Gefahr für den Menschen dar."

Vorrangiges Ziel aller Anstrengungen müsse jetzt sein, den Ausbruch möglich schnell einzudämmen, das Virus auszumerzen und die unvermeidlichen wirtschaftlichen Folgen zu begrenzen. Landwirtschaft, Politik, Behörden und Wissenschaft hätten sich in den letzten Monaten intensiv auf diesen Fall vorbereitet. Jetzt gelte es, die vorliegenden Krisenpläne zügig umzusetzen.

Beringmeier: „Ich stehe in engem Kontakt mit den politisch Verantwortlichen, um dieses mit zu gewährleisten. Von den Handelspartnern in der Lebensmittelkette erwarte ich Solidarität mit den Schweinehaltern. Hier trägt insbesondere der deutsche Lebensmitteleinzelhandel eine besondere Verantwortung.“

Quelle: WLV-Pressebericht

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Schweiinepest: schnelles Handeln gefordert
Beringmeier: Der Nachweis der ASPist ein schwere Schlag für unsere Schweinehaltung. Jetzt gilt es schnell, konsequent und zugleich umsichtig zu handeln.