Verbesserung der Trinkwasserversorgung

Delbrück (cr). Um die Trink- und Löschwasserversorgung zu überprüfen, wurde für die Stadt Delbrück eine Rohrnetzberechnung erstellt. Dieses sieht unter anderem eine Rohnetzverstärkung in Form einer Wassertransportleitung (Nordtangente) vor. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im September 2019 startet nun am Montag, 31. August 2020 der zweite Bauabschnitt. Dafür wird die Straße „Jüdendamm“ - hier der Teilbereich zwischen den Straßen „Unterer Weg“ bis zur Einmündung „Postdamm“- bis zum 30. Oktober 2020 voll gesperrt. Umleitungen werden über die Straßen „Lipplinger Straße“, „Kaunitzer Straße“ und „Zur Alten Kapelle“ eingerichtet.

Der zweite Bauabschnitt sieht eine Rohrnetzverstärkung mit einer Gesamtlänge von rund 8.100 Metern, beginnend vom Jüdendamm (Höhe Unterer Weg) bis zur Straße „Westernwiesenweg“ in Westenholz, vor. In der sogenannten „Nordtangente“ werden lediglich Hauptversorgungs-leitungen eingebunden.

Der genaue Leitungsweg führt vom Jüdendamm über den Postdamm, Am Sporckhof, Alter Postweg, Birkenkamp, Enger Weg bis zur Straße Westernwiesenweg. Die Verlegemethode der Rohrleitung erfolgt überwiegend in geschlossener Bauweise im Bohrspülverfahren. Die Bauarbeiten machen es erforderlich, dass dafür immer wieder Straßenabschnitte gesperrt werden müssen. Die Baukosten für den zweiten Bauabschnitt betragen rund 2.100.000 Euro netto.

Wie auch schon im ersten Bauabschnitt besteht das zum Einsatz kommende Rohrleitungsmaterial aus Polyethylen (PE) RC, Rohraufbau entsprechend PAS 1075 Typ 3, als mehrschichtig aufgebautes Schutzmantelrohrsystem, welches eine erhöhte Spannungsriss-beständigkeit besitzt und somit eine höchste Betriebssicherheit garantiert. Die PAS 1075 dient als Ergänzung zu bestehenden Normen und Richtlinien und gilt speziell für Rohre aus PE. Dabei werden weitergehende Anforderungen definiert, die über die Mindestanforderungen hinausgehen. Die Rohre haben einen Außendurchmesser von 355 Millimeter.

„Ich möchte mich herzlich bei den Landwirten bedanken, die die Querung ihrer Flächen für das Rohrleitungsnetz mit insgesamt 900 Metern erst möglich gemacht haben“, so Olaf Merschmann, Leiter des Fachbereiches Tiefbau der Stadt Delbrück. „Trotz dieser Kapazitätsverstärkung für das Rohrleitungsnetz sei ein sorgsamer Umgang mit dem Lebensmittel „Trinkwasser“ weiterhin erforderlich, so Merschmann weiter.

Die Planungen für diese umfangreiche Baumaßnahme wurden von dem Ingenieurbüro Hegers aus Paderborn und von Daniel Strozoda, Fachbereich Tiefbau, geleistet. Die ausführenden Arbeiten werden von dem Unternehmen Bökmann Tiefbau GmbH aus Delbrück durchgeführt.

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Verbesserung der Trinkwasserversorgung
Das Foto zeigt ein Schutzmantelrohr, ähnlich wie es im zweiten Bauabschnitt in geschlossener Bauweise im Bohrspülverfahren verlegt wird.