915 Lourdespilger starten mit den Maltesern in die Karwoche

Erzbistum Paderborn (pdp). Es ist wie immer der Aufbruch in eine völlig andere Welt. Wenn die Lourdespilger der 39. Wallfahrt im Erzbistum Paderborn am 11. April mit den Maltesern aufbrechen, dann wird es für sie auch eine Fahrt in die bevorstehende Karwoche - und eine Vorbereitung auf die Geschehnisse vor Ostern. Raus aus dem Alltag, hinein in die Besinnung mit Einkehr und Buße.

Lourdes, das kleine Städtchen in den französischen Pyrenäen, erwartet dieses Jahr 915 Pilger aus dem Erzbistum Paderborn mit seiner ganz besonderen Botschaft: Die Gottesmutter Maria ist hier dem einfachen Mädchen Bernadette Soubirous mehrere Male erschienen. Seither reißt der Strom derer nicht ab, die sich Maria im Gebet an der Grotte anvertrauen.

Wie schon im letzten Jahr führen viele Wege nach Lourdes: Der Zug mit 620 Pilgern startet am 11. April in Altenbeken, wo um 7:02 Uhr 91 Pilger starten werden. Vor allem auf dem Paderborner Bahnhof wird es eng werden, wenn um 7:31 Uhr 278 Pilger aufbrechen. Weitere Zustiegsorte sind u.a. Lippstadt (51 Pilger), Soest (15), Hagen (33), Dortmund (60) und Köln (38). Zudem starten zwei Busse mit 65 Gläubigen ab Paderborn. Am 12. April heben dann weitere 190 Pilger mit einem Charterflug vom Flughafen Paderborn-Lippstadt ab sowie 40 Pilger mit einem Linienflug ab Düsseldorf.

Insgesamt gehören 40 Menschen mit Behinderungen und in Krankheit zur Pilgergruppe, die ohne diese Hilfe eine Reise nach Lourdes nicht antreten könnten. Sie werden mehrheitlich von 40 Mitgliedern des Lourdes Krankendienstes des Malteserordens umsorgt. Dieser steht unter der Leitung von Valerie Gräfin von Magnis und Constantin Graf Droste zu Vischering. Zum Organisationsteam gehören außerdem 104 ehrenamtliche Helfer des Malteser Hilfsdiensts unter Leitung von Thomas Ohm (Beauftragter), und Geschäftsführer Franz Anton Becker. Unter den Pilgern sind auch 182 Kinder und Jugendliche, viele von ihnen Firmbewerber.

"Selig ihr Armen, denn Euch gehört das Reich Gottes", lautet der Leitspruch der diesjährigen Wallfahrt. Dieser ist der sogenannten Feldrede im Lukas-Evangelium entnommen, die ungefähr der Bergpredigt Jesu im Matthäus-Evangelium entspricht. Im Vertrauen auf den Herrn werden sich die Wallfahrer in die internationale Pilgerschar einreihen. Matthias König, Weihbischof von Paderborn, und Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Malteser Diözesanseelsorger, sind als Leiter des Seelsorgeteams mit dabei. Die Flugpilger werden am Dienstagabend (16. April) in Paderborn zurückerwartet. Der Zug und die Busse kommen am Mittwoch vor Ostern zurück.

Lourdes
In Lourdes werden Pilger über Palmsonntag mehrere Gottesdienste feiern. Insbesondere an der Grotte, an der vor über 150 Jahren dem Bauernmädchen Bernadette Soubirous die Mutter Gottes erschienen ist. Die internationale Messe am Palmsonntag bildet traditionell den Höhepunkt der Malteser Wallfahrt. Mehr als fünf Millionen Menschen pilgern Jahr für Jahr nach Lourdes, dem größten europäischen Wallfahrtsort. Im Jahre 2008 haben die Malteser die Organisation der Familienwallfahrt im Erzbistum Paderborn übernommen. Organisiert wird die Wallfahrt wieder durch den Lourdes Pilgerdienst der Malteser.

Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit * 72.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt * an 700 Orten * 1 Mio. Förderer und Mitglieder

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915 Lourdespilger starten mit den Maltesern in die Karwoche
Bis zu 1.000 Menschen pilgern Jahr für Jahr mit den Maltesern im Erzbistum Paderborn nach Lourdes. Hier sind sie 2018 beim großen Gruppenfoto vor der Rosenkranzbasilika versammelt. Foto: Frank Kaiser