Der Kreis Paderborn blüht und summt

Erstellt von Kerstin Salerno

Büren (ks). Auch  in  diesem Jahr werden  die  Städte  und  Gemeinden  im  Kreisgebiet wieder ein großes Blühflächenprogramm gegen das Insektensterben umsetzen. Nachdem bereits 2019 und 2020 durch die von der Naturschutz-Stiftung Senne initiierte und vom Kreis Paderborn geförderte interkommunale Arbeitsgemeinschaft „Wildblumen gegen Insektensterben“ zahlreiche Flächen in innerstädtischen Parks und Grünanlagen in den Städten Paderborn, Bad Lippspringe, Hövelhof  und  Salzkotten angelegt wurden, machen in diesem Jahr zusätzlich auch die Städte Büren, Bad Wünnenberg und Delbrück mit.

Insgesamt werden in Paderborn, Bad Lippspringe, Hövelhof, Büren, Bad  Wünnenberg, Delbrück und Salzkotten rund 20.000 Quadratmeter  Blühflächen eingesät.

Zum Auftakt der kreisweiten Kampagne hatte Bürgermeister Burkhard  Schwuchow Landrat Christoph Rüther und den Vorsitzendender Naturschutz-Stiftung, Dr. Rudolf Salmen, nach Büren eingeladen, wo in der Nähe des Hallenbades die erste neue Fläche angelegt wurde. „Auch unter den Einschränkungen der Corona-Zeit darf der Natur- und Artenschutz nicht zu kurz kommen. Deshalb wollen wir hier in Büren unsere Heimat zum Blühen bringen“, so Schwuchow. 

Bauhofleiter Andreas Piel hat in Abstimmung mit dem Umweltamt des  Kreises 20 wohngebietsnahe Flächen mit rund 7000 Quadratmetern herausgesucht, die jetzt mit dem speziell für den Paderborner Raum entwickelten Paderborner Wildblumenmischung eingesät werden. Das Regionalsaatgut werde von Insekten besser angenommen als das im Handel erhältliche. Es wird im Rahmen der Aktion Der Kreis Paderborn blüht und summt den kreisangehörigen Städten und Gemeinden kostenlos zur Verfügung gestellt.

Landrat Christoph Rüther zeigte sich erfreut  darüber,  dass  sich  erneut  weitere kreisangehörige Städte der Aktion  angeschlossen haben. „Der Natur-und Artenschutz  ist schon immer ein Schwerpunkt des Kreises  gewesen und wir wollen hier gern auch weiter Vorreiter sein. Deshalb war es für mich auch keine Frage, dass wir die Aktion Der Kreis blüht und summt fortführen werden“, so der Landrat.

Die Naturschutz-Stiftung Senne  hatte  angesichts des UN-Berichtes  über  das weltweite Artensterben und die wissenschaftlichen Nachweiseüber den dramatischen Rückgang von 76 Prozent der Biomasse von Fluginsekten in Deutschland mit Unterstützung des früheren Landrats Manfred Müller 2019 die ersten Kommunen im Kreisgebiet für eine interkommunale Zusammenarbeit gewinnen können. Sie stellt den beteiligten  Städten  auch in diesem Jahr wieder Blühschilder zur Verfügung, die auf das Projekt hinweisen und private Gartenbesitzer zum Mitmachen anregen sollen.

„Wenn die Kommunen ihrer Vorbildfunktion gerecht werden indem sie Bienen und anderen Insekten im Stadtgrün wieder Nahrung geben, werden auch Privatleute mitmachen, sind sich die Initiatoren sicher. Dafür sind die Flächen in Büren wegen ihres Demonstrationscharakters sehr gut geeignet“, beschreibt der Vorsitzende Dr. Rudolf Salmen eine Zielsetzung des Blühflächenprogramms.

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Der Kreis Paderborn blüht und summt
Zum Auftakt der Aktion hatte Bürgermeister Burkhard Schwuchow Landrat Christoph Rüther (von links) und den Vorsitzendender Naturschutz-Stiftung, Dr. Rudolf Salmen (rechts) nach Büren eingeladen. Bauhofleiter Andreas Piel (2. von rechts) hat die Flächen herausgesucht, die mit der Paderborner Wildblumenmischung eingesät werden.