Ausbildung im Gartencenter Brockmeyer

Bielefeld (ik). Während der aktuellen Ausbildungstour der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) machte am 3. August 2022 IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven im Kreis Gütersloh beim Gartencenter Brockmeyer in Halle Station.

Gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke diskutierte Meier-Scheuven mit Henry Brockmeyer, Inhaber der Gartencenter Brockmeyer GmbH & Co. KG, sowie den Personalverantwortlichen Katharina Wübbeke und Katja Niewöhner, sowie drei Auszubildenden über deren Erfahrungen. „Während dieser Tour heben wir die Ausbildungsleistungen ostwestfälischer Unternehmen hervor und diskutieren über die Herausforderungen, vor denen die Unternehmen im Bereich der beruflichen Bildung stehen“, betonte der IHK-Präsident.

„Es ist erfreulich, dass die Ausbildungszahlen zum Start des neuen Ausbildungsjahres zugelegt haben“, so der IHK-Präsident weiter. Die IHK verzeichnete zum 31. Juli 2022 5.775 neue Ausbildungsverträge, 0,5 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Im Kreis Gütersloh lag der Anstieg sogar bei 1,8 Prozent. Unterschiede zwischen der Kreis- und Regionsbetrachtung gibt es bei der Entwicklung bei kaufmännischen und technischen Berufen. Während die Vertragszahlen in kaufmännischen Berufen in Gütersloh um 3,7 Prozent auf 860 zulegten, verringerten sich diese um 1,1 Prozent bei den technischen Ausbildungsberufen auf 559. In Ostwestfalen war es umgekehrt: einer Abnahme der Vertragszahlen um 0,4 Prozent auf 3.486 Verträge bei den kaufmännischen Berufen stand eine Zunahme im technischen Bereich um 1,9 Prozent auf 2.289 Verträge gegenüber.

„Wir freuen uns über das Plus an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Kreis Gütersloh. Und das kann noch steigen, denn die Firmen suchen weiterhin Auszubildende, auch noch für dieses Jahr. Daher haben alle bisher noch unentschlossenen Schulabgänger gute Chancen, im Spätsommer ihre berufliche Karriere mit der Ausbildung zu starten“, ermuntert Pigerl-Radtke alle jungen Menschen, die noch nicht fündig geworden sind.

Jungen Menschen eine berufliche Zukunftsperspektive bieten zu können und somit auch in die Ausbildung der eigenen Nachwuchskräfte zu investieren, liege seinem Unternehmen besonders am Herzen, betonte Henry Brockmeyer: „Wer heute nichts pflanzt, kann später auch nichts ernten.“ Deshalb habe das Gartencenter Brockmeyer ein spezielles Ausbildungskonzept entwickelt, um aufzuzeigen, wie vielfältig und vielversprechend die Berufsbilder und Entwicklungsmöglichkeiten sind. Mit der Ausbildungsinitiative „Home-grown-Brocki“ treibe das Unternehmen die Themen Ausbildungsqualität, Nachwuchsförderung und Kommunikationskultur voran.

„Unseren Auszubildenden eine gute Ausbildung zu ermöglichen, ist kein vorgegebenes Ziel der Geschäftsleitung, sondern wird durch alle Mitarbeitenden gelebt“, stellt die Personalverantwortliche Katharina Wübbeke fest. Dies zeige sich durch die Ausbilderquote, die seit Jahren über zehn Prozent liege. „Alle unsere Ausbilderinnen und Ausbilder haben sich auf die Ausbildereignungsprüfung auf freiwilliger Basis nach Feierabend vorbereitet. Einige sind ehrenamtlich als Mitglied im IHK-Prüfungsausschuss tätig und bringen auch diese Erfahrung in ihre tägliche Aufgabe als Ausbilder in unserem Unternehmen ein.“ Das Unternehmen lebe den wertschätzenden Austausch zwischen Auszubildenden und Ausbildern. „Eine gute Arbeitskultur und ein hervorragendes Miteinander von Auszubildenden und Ausbildern sind die Basis für den Ausbildungserfolg und letztlich auch dafür, um im wirtschaftlichen Wettbewerb bestehen zu können“, unterstreicht Brockmeyer.

Gegenwärtig würden bei Brockmeyer bei insgesamt 240 Mitarbeitenden 15 junge Menschen in fünf Berufen an den Standorten in Halle, Gütersloh und Detmold ausgebildet. „Wir suchen noch Auszubildende für dieses Jahr“, so Personalreferentin Katja Niewöhner. „Und zwar je einen Verkäufer (m/w/d) in Halle und Gütersloh, eine Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) in Gütersloh sowie je einen Fachmann für Systemgastronomie (m/w/d) in Halle und Gütersloh“.

Quelle: IHK-Bricht »

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