Neujahrsempfang im Bischofshaus

Erstellt von Maria Aßhauer

Paderborn (pdp). Nach zweijähriger Corona-Pause traf sich der Klerus des Dekanats Paderborn am Samstag, 7. Januar 2022, wieder zum Neujahrsempfang im Bischofshaus – in diesem Jahr auf Einladung von Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck. Dessen Ständiger Vertreter Prälat Thomas Dornseifer betonte in seiner Ansprache, gerade in der aktuellen „Zeit der Krise und Verunsicherung“ müsse die Kirche lebensnah für die Menschen da sein. Der Diözesanadministrator erklärte, Ziel aller kirchlichen Reformbemühungen müsse es sein, „aus der Freude des Evangeliums Menschen auf ihrem Weg zu begleiten.“

Am Jahreswechsel 2022/23 bleibe der zurückliegende Silvestertag für Katholikinnen und Katholiken weltweit von besonderer Bedeutung, erinnerte Prälat Thomas Dornseifer zu Beginn seiner Ansprache an den Tod von Papst em. Benedikt XVI. In dessen vermeintlich letzten Worten – „Herr, ich liebe dich“ – komme ein „unermessliches Vertrauen im Sterben“ zum Ausdruck, mit dem Joseph Ratzinger sein Leben „hoffnungsvoll in die Hände Gottes zurückgelegt“ habe.

Eine Rückschau auf das Jahr 2022 stimme zunächst wenig optimistisch, erklärte Prälat Dornseifer: Verunsicherung greife wie schon in der akuten Pandemie-Zeit weiter um sich. „Nach fast 80 Jahren Frieden in Europa ist der Krieg mitten auf unseren Kontinent zurückgekehrt“, stellte der Ständige Vertreter fest. Auch er sei ratlos angesichts des Krieges in der Ukraine. „Aber ich bin auch stolz, dass unsere Erzdiözese nur wenige Tage nach Kriegsausbruch ein Hilfspaket im Gesamtumfang von 410.000 Euro auf den Weg bringen konnte.“

Darüber hinaus hätten Erzbistum und Pfarrgemeinden Räumlichkeiten für geflüchtete Menschen zur Verfügung gestellt. Nicht zuletzt seien zu Libori 2022 durch die Charity-Bag-Aktion und im Missionsgarten insgesamt 85.000 Euro an Spenden für die Hilfe in der Ukraine zusammengekommen. „Ich danke den vielen Menschen bei uns, die die Nöte der Menschen in der Ukraine zu ihrem Anliegen machen. Das ist unser Auftrag als Christinnen und Christen“, betonte der Ständige Vertreter.

Auch hierzulande seien die Folgen des Krieges in Form der Energieknappheit und Inflation zu spüren. „Wir bringen im Erzbistum Paderborn schon seit vielen Jahren unsere Energieoffensive voran. Aber wer hätte vor einem Jahr geahnt, dass wir Heizempfehlungen für Kirchen geben?“, veranschaulichte Prälat Dornseifer. In jeder Krise lägen jedoch auch Chancen: „Diese haben wir als Erzbistum im vergangenen Jahr genutzt“, sagte der Ständige Vertreter: Der caritative Energiefonds des Erzbistums helfe Menschen, die besonders unter der Energiekrise leiden, die Mitmachaktion #waermespenden bündele kreative Wärme-Ideen in der pastoralen, sozialen und diakonischen Arbeit vor Ort.

Quelle und mehr: erzbistum-paderborn.de/news »

Zurück
Neujahrsempfang im Bischofshaus
Als besondere Gäste beim Empfang brachten die Sternsinger aus der Paderborner Pfarrei St. Liborius den Segen ins Bischofshaus, hier mit Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck. Foto: Erzbistum Paderborn