Industrieabwässer: die Spur des Salzes
Hamburg (al). Ganz legal fließt in Deutschland salziges Industrie-Abwasser über Kläranlagen in viele Flüsse. "Doch zu viel Salz im Fluss tötet, und zwar die Fische, Flusskrebse und Insekten im Wasser", erklärt Investigativ-Journalistin Alexa Höber. Sie hat die Spur des Salzes verfolgt und berichtet darüber im Tagesschau-Podcast 11KM.
Am Besipiel des kleinen Flusses namens Lutter bei Gütersloh in NRW zeigt sie den Weg quer durch den Behördendschungel bis hin zu der Erdgasfirma, bei der das salzige Abwasser aus der Tiefe kommt.
Viele der Tierarten, die aus diesem Fluss verschwunden sind, gelten laut Bundesamt für Naturschutz als bestandsgefährdet oder vom Aussterben bedroht. "Die Wasserinsekten sind oft Nahrung für Vögel, solch ein Artensterben kann daher zu einem irreversiblen Verlust der Biodiversität führen."
Zum Tagesschau-Podcast 11KM:
Über die Recherche zur Lutter hat Alexa Höber auch einen Film für die NDR-Sendung Panorama 3 gemacht:
