Mit Deutscher Städtebaupreis geehrt

Paderborn (ip). Am Freitagabend, 26.05.2023, wurde Paderborn für die Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebietes mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises ausgezeichnet. Jessica Schütte, Leiterin des Amts für Umweltschutz und Grünflächen, nahm diesen gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Dieter Honervogt für die Stadt Paderborn in der Akademie der Künste in Berlin entgegen.

„Der Sonderpreis zum Deutschen Städtebaupreis für einen zentral gelegenen Freiraum in unserer kleinen Großstadt Paderborn - das freut mich als Landschaftsarchitektin natürlich besonders! Und meine planenden Kolleginnen und Kollegen des Büros WES sicherlich auch“, erklärte Jessica Schütte nach der Bekanntgabe. Auch Henrike Wehberg-Krafft, Petra Schültken und Werner Hüsing der Firma WES GmbH LandschaftsArchitektur waren gekommen, um den Preis entgegenzunehmen.

„Tatsächlich haben wir in Paderborn einen hohen baukulturellen Anspruch an unsere blau-grüne Infrastruktur; schließlich ist das Mittlere Paderquellgebiet nicht zuletzt durch seine innerstädtische Lage etwas einzigartiges“, betonte sie weiterhin. „Wir freuen uns, dass die Paderbornerinnen und Paderborner hinter dem Projekt stehen“, unterstrich der stellvertretende Bürgermeister Dieter Honervogt.

Der 1980 ins Leben gerufene Deutsche Städtebaupreis dient der Förderung einer zukunftsweisenden Planungskultur und Stadtbaukunst. Mit dem Preis werden in der Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen.

„Der Gewinn des Sonderpreises ist ein weiterer Beleg dafür, welch hohe Qualität das Mittlere Paderquellgebiet durch die Umgestaltung erhalten hat und zugleich eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, die nicht nur von den Paderbornern und Paderbornerinnen erkannt wird, sondern auch von der Fachwelt“, erklärte die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke.

Mit seinem ganzheitlichen Anspruch fordert der Städtebaupreis die Erbauenden und die Auftragnehmer*innen heraus, interdisziplinär, weitsichtig und nachhaltig zusammenzuarbeiten sowie wegweisende Projekte zu entwickeln, die den Ansprüchen der Gesellschaft nicht nur entsprechen, sondern diese auch mitformen.

Der Deutsche Städtebaupreis wird in den Kategorien „Städtebaupreis“ und „Sonderpreis“ vergeben. Der Sonderpreis dient vor allem dem „Aufspüren“ neuer städtebaulicher und stadtplanerischer Handlungsfelder, Strategien und Verfahrenswege. Eben diesen Sonderpreis hat Paderborn für die Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebiets erhalten, welches sich zwischen Paderhalle und Mühlenstraße erstreckt.

Der 2022 / 2023 parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis akzentuiert besonders dringliche Handlungsfelder in Städtebau und Stadtplanung. Das Thema des Sonderpreises 2023 lautet „Klimaanpassung gestalten“. Mit dem Sonderpreis wurden daher städtebauliche Projekte und umsetzungsorientierte Planwerke gesucht, die einen besonders beispielhaften, zukunftsweisenden oder auch experimentellen Beitrag zur Anpassung der Kommunen, ihrer Stadtteile und Quartiere an den Klimawandel leisten. Es geht dabei um die Transformation des Gebäudebestands und Freiraums auf allen Maßstabsebenen.

Der Preis wird seit 2006 von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung ausgelobt und von der Wüstenrot Stiftung gefördert.

Für die Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebietes hat die Stadt Paderborn zuvor schon drei andere Preise erhalten: den Bundespreis Stadtgrün in der Kategorie „Gebaut“ 2020, den Polis Award 2020 sowie den Preis für Vorbildliche Bauten NRW 2020.

 

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Deutscher Städtebaupreis
Am Freitagabend wurde Paderborn für die Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebietes mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises ausgezeichnet.