Hochschulallianz offiziell gestartet

Erstellt von Nina Reckendorf

Paderborn (nr). „Farben werden nur lebendig, wenn es Licht gibt“ – so begrüßte Geschäftsführerin Dr. Annette Klinkert die Gäste anlässlich des offiziellen Starts der Hochschulallianz Colours am Montag, 18. März, an der Universität Paderborn.

Zahlreiche Vertreter der beteiligten Partnerhochschulen aus Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Nordmazedonien, Polen, Kroatien, Lettland und der Ukraine kamen beim Kick-off-Meeting zusammen, um den Startschuss des laut Bericht mit 14 Millionen Euro geförderten Bündnisses zu feiern. Sie alle eine demnach die Vision von einem europäischen Campus, der nun schrittweise Realität werden soll. Neben Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, der zuvor zu einem Empfang im Rathaus geladen hatte, war auch der Bürgermeister von Bitola, Nordmazedonien, zu Gast.

Tiefgreifende Veränderungen

Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn, hob in ihrer Begrüßungsrede vor allem die Bedeutung von Internationalität für Hochschulen hervor: „Der Anteil internationaler Projekte wächst stetig. Ein Teil von Colours zu sein, ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem noch stärkeren internationalen Netzwerk, das vor allem für Studierende, aber natürlich auch in Forschung, Lehre sowie Transfer viele Vorteile mit sich bringt.“

Ähnlich sah das Prof. Dr. Torsten Meier, Vizepräsident für internationale Beziehungen an der Universität Paderborn und Präsident von Colours: „Durch unsere Arbeit in der Allianz können wir Studierende noch besser darauf vorbereiten, den globalen Herausforderungen und den sich immer dynamischer verändernden Anforderungen des Berufslebens gerecht zu werden. Interkulturelle Kompetenz ist heutzutage wichtiger denn je.“ Die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie, Kultur und Sport – um nur einige Bereiche zu nennen – sei ein langfristiger Transformationsprozess, der zu tiefgreifenden Veränderungen der beteiligten Regionen und Länder führe.

„Von Veränderungen geprägt“

In verschiedenen Podiumsdiskussionen erläuterten die Hochschulpräsidenten und Präsidentinnen der Partnereinrichtungen ihre Entscheidung, warum sie der Allianz beigetreten sind und was sie sich davon für ihre Universitäten, Regionen und Länder versprechen. Einig waren sich alle Beteiligten insbesondere mit Blick auf die aktuelle Situation: „Wir leben in einer Zeit, die von Veränderung geprägt ist.“

Umso wichtiger sei es, die damit verbundenen Herausforderungen durch konsequente Zusammenarbeit in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen zu stärken. Studentische Vertreter der Allianz gaben ebenfalls Einblicke in ihre Mitarbeit bei Colours. Bei der Ausrichtung von Studienprogrammen, Sprachkursen oder Workshops können sie sich aktiv einbringen und spielen somit eine zentrale Rolle bei der konkreten Gestaltung eines europäischen Campus. In einer Keynote sprach Julia Désirée Eisentraut, Mitglied des Landtags NRW, über Wissenschaft, Freiheit und Demokratie in Zeiten der Veränderung.

14 Millionen Euro von der Europäischen Kommission

Bereits seit Anfang des Jahres fördert die Europäische Kommission dem Bericht zufolge die Hochschulallianz Colours als eine von insgesamt 50 Initiativen mit rund 14 Millionen Euro. Unter der Leitung der Universität Paderborn vereint das Bündnis neun internationale Hochschulen mit rund 126.000 Studierenden und 12.300 Mitarbeitenden. Ziel sei es, Kooperationen langfristig zu stärken, die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen sowie die Mobilität von Studierenden und Forschenden innerhalb von Europa zu fördern.

Über Colours

Colours steht für „COLlaborative innOvative sUstainable Regional univerSities“. Die Initiative will soziale und technologische Innovationen für Bürger in ganz Europa ins Rollen bringen und durch strategische Kooperationen vorantreiben. Die Hochschulen werden in ihrer Zusammenarbeit von 55 assoziierten Partnern unterstützt, die als Multiplikatoren in regionalen Innovationsnetzwerken aktiv sind.

Neben der Universität Paderborn als koordinierender Einrichtung gehören zu der Allianz die Universität Le Mans (Frankreich), die Universität Castilla-La Mancha (Spanien), die Universität Ferrara (Italien), die Universität Kristianstad (Schweden), die Jan Długosz Universität in Częstochowa (Polen), die Josip Juraj Strossmayer Universität in Osijek (Kroatien), die Ventspils University of Applied Sciences (Lettland) und die Universität St. Kliment Ohridski Bitola (Nordmazedonien). Die Lesya Ukrainka Volyn National University (Ukraine) ist assoziierter Partner der Allianz.

Quelle: Pressebericht der Uni Paderborn

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