Kindertagesbetreuung im Kreishaus im Fokus

Kreis Paderborn (krpb). "Die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Kindergärten und Kindertagesstätten sind derzeit extrem ungünstig. Die vom Land bereitgestellten Pauschalen reichen schon seit zwei Jahren nicht mehr aus, um ein gutes Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot zu bieten.

Die Situation ist seit langem bekannt, eine nachhaltige Verbesserung ist aber nicht in Sicht", mit diesen Worten beschreibt Detlef Müller - stellvertretend für die Trägervertretungen der Evangelischen und Katholischen Kirche, des Christlichen Schulvereins und des Paritätischen - die derzeitige dramatische Situation, die Einrichtungen und Familien gleichermaßen trifft.

Aus Anlass des diesjährigen "Tages der Kindertagesbetreuung" und um noch einmal auf die Problemsituation hinzuweisen, trugen Kinder und Erzieherinnen aus dem Kreis Paderborn jetzt ihre Sorgen ins Kreishaus. Als Symbol für ihren Hilferuf brachten sie Landrat Christoph Rüther einen Apfelbaum mit - samt Pflegeanleitung für gesunde KiTa-Träger. Darin fordern sie: "KiTa-Träger richtig pflegen, Nachwuchs fördern, Korrekturen rechtzeitig vornehmen".
Detlef Müller mahnt: "So wie jetzt kann es nicht weitergehen. Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher und natürlich wir Träger brauchen dringend Unterstützung vom Land NRW, damit die Zukunft der Kindertagesbetreuung gesichert ist".
Die Sorgen der Trägervertreter teilt auch Landrat Christoph Rüther. "Ich stehe an der Seite aller Beteiligten - für unsere Kinder. Sie dürfen nicht die Leidtragenden unseres Systems sein", so Rüther, der die Pflegehinweise am Apfelbaum sehr ernst nimmt. "Es ist unsere Pflicht, auf die Entwicklung der Jüngsten zu achten und dafür Sorge zu tragen, dass sie bestmöglich vorbereitet den Weg ins Leben finden. Dazu muss die Kindertagesbetreuung finanziell besser aufgestellt werden. Ich werde nicht müde darin, mich weiterhin dafür stark zu machen".

Der Baum wird möglicherweise direkt auf dem Gelände des Paderborner Kreishauses einen Platz finden. "Ich kann ihn mir gut in unserem Innenhof vorstellen. Alle Kinder und Eltern, die zur Schuleingangsuntersuchung kommen, würden dann an ihm vorbeigehen und sich vom Wachsen und Gedeihen überzeugen."

 

 

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