Freibad Büren öffnet und Projekt startet

Büren (he). Mit dem Start der Freibadsaison am Dienstag, 27. Mai 2025, öffnet nicht nur das Bürener Freibad seine Türen.

Auch das neue Kinder- und Jugendschutzprojekt „Sommer – Sonne – Sicherheit“ geht an den Start. Ziel des Projekts ist es, Kinder und Jugendliche für das Thema sexuelle Grenzverletzungen im Schwimmbad zu sensibilisieren, ihnen Mut zu machen, ihre Grenzen zu wahren, und zu zeigen, wo sie im Ernstfall Hilfe bekommen können.

Die Jugendpflege Büren hat das Projekt gemeinsam mit dem Bäderteam, der DLRG Büren, dem Bürener Bündnis für Familie und Bildung, dem Jugendbeirat, der Polizeiwache Büren, den Beratungsstellen Belladonna und "MUT.ich" sowie dem Freien Beratungszentrum Paderborn und der UNICEF-Regionalgruppe Paderborn ins Leben gerufen. Neben Schulungen für Fachkräfte und Bäderpersonal gibt es auch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne mit Flyern, Plakaten und kreativ gestalteten Freibadwänden.

„Kinder und Jugendliche sollen ihre Freizeit im Freibad genießen können – sicher, frei und unbeschwert“, betont Bürgermeister Burkhard Schwuchow beim Kampagnenstart im Bürener Freibad. „Uns alle rufe ich deshalb auf, nicht wegzuschauen, wenn uns eine Situation nicht richtig erscheint, sondern Hilfe zu holen – sei es in Bezug auf andere oder auf uns selbst.“ Um diese Hilfe einzufordern, gibt es nun auch ein Codewort, das Kinder und Jugendliche verwenden können, wenn ihnen möglicherweise die Worte fehlen, um einen Vorfall zu beschreiben, mit dem sie sich nicht wohlfühlen.

„Wir freuen uns unglaublich, heute unser Codewort verkünden und gleichzeitig unserem Schildkröten-Maskottchen einen Namen geben zu dürfen: Tiki! Ein großes Dankeschön gilt hierbei Lionel Fischer, der sich den Namen ausgedacht hat“, so Anja Schwamborn von der Jugendpflege Büren. Lionel Fischer war einer von rund 125 Teilnehmenden an dem im Vorfeld stattgefundenen Namenswettbewerb. Angedacht ist, den Namen ganz niederschwellig in einen Satz einzubauen, wie beispielsweise Hast du Tiki heute schon gesehen? So kann zum Ausdruck gebracht werden, dass etwas nicht stimmt, ohne etwas benennen zu müssen, was zu diesem Zeitpunkt nicht benannt werden kann.

Zum erfolgreichen Kampagnenstart mit rund 180 Kindern aus den örtlichen Kitas, Schulen und Ganztagsschulen gab es einige Mitmachaktionen der Kooperationspartner, die spielerisch und altersgerecht über wichtige Schutzthemen informierten. Ob Info-Stationen oder Aktionsstände – hier wurde Prävention lebendig und greifbar.

Die Schildkröte als zentrales Symbol der Kampagne steht übrigens für Schutz, Stärke und Achtsamkeit. So soll sie Kinder und Jugendliche daran erinnern, auf sich selbst und andere zu achten.

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