Europäische Vernetzung im Rathaus
Paderborn (ip),. „Herzlich willkommen hier in Paderborn. Wir freuen uns, dass Sie hier sind und auf den gemeinsamen Austausch mit Ihnen“, begrüßte die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke am Donnerstagsmittag Rainer Steffens und Marlene Würde im großen Saal des Rathauses, die einer Einladung im Rahmen der Bewerbung „Stadt. Mensch. Fluss. Die Pader für Europa“ um das Europäische Kulturerbe-Siegel gefolgt waren. Beide arbeiten in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union in Brüssel, Rainer Steffens ist der dortige Leiter und Marlene Würde zuständig für den Bereich Kultur und Wissenschaft.
Die Vertretung des Landes NRW bei der EU besteht seit 1986. Die Landesvertretung ist in einem Gebäude im Herzen des Brüsseler Europaviertels untergebracht, nur einen Steinwurf entfernt vom Europäischen Parlament und vom Europäischen Ausschuss der Regionen. Als Interessenvertreter des Landes informieren sie die Landesregierung über alle politischen und gesetzgeberischen Aktivitäten der EU. Zugleich repräsentieren sie die Positionen der Landesregierung gegenüber den Europäischen Institutionen. Die Relevanz einer Interessensvertretung eines Bundeslandes lässt sich an NRW verdeutlichen: NRW ist ein „global player“ innerhalb der EU, mit seinen ca. 18 Mio. Einwohnenden wäre das Bundesland der „siebtgrößte Mitgliedstaat“ Union, größer als Belgien, Schweden oder Österreich.
Interessierte Kolleg*innen aus allen Organisationseinheiten und Eigenbetrieben der Stadtverwaltung waren ins Rathaus gekommen, um in einen angeregten Dialog mit den beiden Gästen aus Brüssel zu kommen. Dabei standen sowohl allgemein politische Entwicklungen auf EU-Ebene, das Thema NRW in Europa und die Aufgaben der Landesvertretung in Brüssel sowie aktuelle Entwicklungen auf EU-Ebene im Bereich Kultur und Wissenschaft im Zentrum des Zusammenkommens.
„Ich finde es beeindruckend, dass Paderborn mit der Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel Flagge für Europa zeigt“, hob Steffens hervor. „Der kürzeste Fluss Deutschlands, die Pader, ist ein außergewöhnliches Beispiel für einen einzigartigen Kultur- und Naturraum. Die Jahrhunderte währende Vielfalt und Dichte wasserbautechnischer Zeugnisse ist in der Summe eine europäische Besonderheit und erzählt eine lange Geschichte“, pflichtete die Technische Beigeordnete ihm bei. Darüber hinaus standen auch die zahlreichen Städtepartnerschaften Paderborns im Fokus, die die Paderstadt aktiv und intensiv pflegt.
Weiterhin stellte Marlene Würde die Aufgaben und Ziele ihres Referates in Brüssel vor und betonte, dass die europäischen Programme die Zusammenarbeit in Europa fördern sollen. „Es ist wichtig, dass die Länder sich vernetzen und voneinander profitieren, wie zum Beispiel durch die Erasmus Programme“, hob sie hervor. Zum Abschluss des Treffens fand ein angeregter Austausch statt, bei dem darüber diskutiert wurde, wie Deutschland sich in Europa einbringt und welche Rolle der internationale Austausch im europäischen Gedanken spielt.
Quelle::https://www.paderborn.de/
