Ehrenamtliche für Rikscha-Fahrten gesucht

Delbrück (cr). Der Sommer steht vor der Tür und damit der Wunsch, sich wieder verstärkt in der Natur zu bewegen. Da bietet sich eine Radtour im Delbrücker Land an. Doch was machen die Menschen, die mobilitätseingeschränkt sind?

Mit einem neuen Angebot will der Seniorenbeirat der Stadt Delbrück, gemeinsam mit der Familienbeauftragten der Stadt Delbrück, Rita Köllner, mobilitätseingeschränkte Menschen - nicht nur aus Wohn- und Pflegeeinrichtungen - wieder aktiv „in Fahrt“ bringen.

„Wir haben durch unsere Aktion der ehrenamtlichen Fahrten zum Impfzentrum nach Salzkotten eine tolle und sehr gute Resonanz bekommen und viele ehrenamtlich engagierte Menschen gewonnen. Viele unserer aktiven Fahrer sind auch gerne bereit, sich darüber hinaus zu engagieren. Daher wollen wir das Hilfeangebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erweitern. Wir werden eine spezielle Rikscha anschaffen, mit der wir Delbrücker mit Handicap durch das Delbrücker Land fahren, um ihnen ein Stück Lebensqualität und Lebensfreude in der Natur zu ermöglichen. Das Angebot richtet sich an Bürgerinnen und Bürger aller zehn Delbrücker Ortsteile. Natürlich holen wir unsere Fahrgäste von zuhause ab und bringen sie später wieder zurück“, ist Peter Teschner zuversichtlich, dass das Projekt einen guten Anklang finden wird und sich weitere Fahrerinnen und Fahrer für die Delbrück-Rikscha melden werden. Teschner ist optimistisch, dass auch das benötigte Geld für die Anschaffung der Delbrück-Rikscha zusammenkommen wird.

„Das Angebot richtet sich an Menschen, die gerne draußen unterwegs sind aber keine weiten Strecken mehr zurücklegen können. Außerdem kann es auch eine tolle Abwechslung für Familien sein, in dieser Pandemiezeit auf dem Fahrrad mit einem älteren Familienmitglied in der Natur unterwegs zu sein“, erklärt Rita Köllner, die bereits einen Antrag an das Förderprogramm „Emissionsarme Mobilität NRW gestellt hat und zuversichtlich ist, dass die Stadt Delbrück eine 60-prozentige Förderung aus diesem Programm für das Projekt „Gut in Fahrt“ als Grundstock erhalten wird. Ebenso sind bereits die ersten Gespräche für die weitere Finanzierung geführt worden.

Die Organisation des Projektes wird vom Seniorenbeirat der Stadt Delbrück übernommen und durch die digitale Plattform „dasnez“, die auch für die Aktion „Delbrück hilft“ bereits erfolgreich zum Einsatz gekommen ist, technisch unterstützt.

Ehrenamtliche Fahrer gesucht

Wer sich als ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung stellen möchte, ist herzlich eingeladen, Kontakt zu Peter Teschner (Telefon 05250/930069, E-Mail peter.teschner@t-online.de), Friedel Beckmann (Telefon 05294/ 245407, E-Mail info@bemaco.de ) oder Rita Köllner (Telefon 05250/996-281, E-Mail rita.koellner@delbrueck.de) aufzunehmen. Hier bekommen alle Interessierten auch weitere Informationen zu dem Projekt.

Spendenaufruf

Da nicht nur die Anschaffung der Delbrück-Rikscha Kosten verursacht, sondern auch ein Regenschutz für den Gast und weiteres Zubehör, wie zum Beispiel ein stärkerer Akku für eine größere Reichweite der Delbrück-Rikscha sowie auch Versicherungsbeiträge zum Tragen kommen werden, ist mit Gesamtkosten im fünfstelligen Euro-Bereich zu rechnen. Somit werden noch weitere finanzielle Mittel benötigt.

Mit einem Spendenbeitrag auf das Konto der Stadtsparkasse Delbrück, IBAN:DE93 4725 1740 0000 0007 52, BIC: WELADED1DEL, Stichwort „Gut in Fahrt“ kann das Projekt unbürokratisch finanziell unterstützt werden. Die Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich.

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Ehrenamtliche für Rikscha-Fahrten gesucht
Peter Teschner zeigt ein mögliches Delbrück-Rikscha Modell für die Aktion „Gut in Fahrt“.