Wildbienen schützen: Broschüre kostenlos

Erstellt von Willi Hennebrüder

Lemgo (wh). "Die Zeit der Wildbienen beginnt in diesem Jahr wieder einmal sehr früh", berichtet Willi Hennebrüder vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Lemgo. Leider seien viele der heute angebotenen Bienenhotels aber nur zum Teil oder gar nicht als Nisthilfe für Wildbienen geeignet. "Aus diesem Grund hat der BUND Lemgo auf seinen Internetseiten die Broschüre Wildbienen schützen zum kostenfreien Download bereitgestellt."

bund-lemgo.de/Wildbienen »

Hier wird informiert welche Nisthilfen für Wildbienen geeignet sind und welche nicht. Beim BUND Lemgo würde man es begrüßen, wenn mehr Bürger einen naturnahen Garten mit heimischen Blütenpflanzen anlegen und geeignete Nisthilfen anbieten würden, um so dazu beizutragen, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt.

Denn Wildbienen seien wie die Honigbienen wertvolle Bestäuber von Obst-, Gemüse- und Wildpflanzen. Allerdings gehe der Wildbienenbestand seit Jahren massiv zurück weil heimische Blütenpflanzen und geeignete Nistplätze fehlten. "Ehemals boten  Steilufer an Flüssen Nistmöglichkeiten, die aber durch verschiedenste Maßnahmen beseitigt wurden", erklärt Hennebrüder. "So mussten sich die Mauerbienen umorientieren. Nun suchen sie Nisthöhlen in Mauern und Pflanzenstengeln auf. Künstliche Nisthilfen sind da eine Möglichkeit um zu helfen. In der Niströhre werden mehrere Kammern hintereinander angelegt. Es wird jeweils ein Ei abgelegt, dazu Pollen und Nektar als Nahrungsvorrat für die schlüpfenden Larven eingetragen, der zu einem Brei vermischt wird und dann wird jede einzelne Kammer mit Lehm verschlossen, auch als Schutz vor Feinden."

Hier gibt es die Broschüre kostenlos:

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Gehörnte Mauerbienen schlüpfen in diesem Jahr viel früher. Foto: Willi Hennebrüder