Orkantief Sabine: Schulen bleiben geschlossen

OWL/Kreis Paderborn (krpb). Laut den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes wird das Orkantief "Sabine" voraussichtlich am Sonntag, 9. Februar, und Montag, 10. Februar, über Deutschland hinwegfegen. Nach den derzeitigen Wettermodellen muss mit Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h gerechnet werden.

Der Höhepunkt wird nach jetziger Einschätzung der Meteorologen in der Nacht zum Montag erreicht. Die Schulen in Trägerschaft des Kreises Paderborn (fünf Berufskollegs, drei Förderschulen) bleiben deshalb  rein vorsorglich am kommenden Montag, 10. Februar, geschlossen. "Der Schutz unserer Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg hat absolute Priorität", betont Landrat Manfred Müller.

Geschlossen bleiben das Berufskolleg in Schloß Neuhaus, Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg, Ludwig-Erhard-Berufskolleg, Helene-Weber-Berufskolleg, Gregor-Mendel-Berufskolleg, die Astrid-Lindgren-Schule, die Hermann-Schmidt-Schule sowie die Erich Kästner-Schule.

Aus Delbrück wird gemeldet: Aufgrund der Sturmtiefwarnung des Deutschen Wetterdienstes für Sonntag, 09. Februar ab 16.00 Uhr bis Montag, 10. Februar, 06.00 Uhr bleiben alle Schulen im Delbrücker Stadtgebiet am Montag, 10. Februar geschlossen. „Da der Umfang und auch das Ausmaß der Unwetterwarnung noch nicht genau bekannt sind, geht die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler vor und hat natürlich alle höchste Priorität. Das betrifft auch insbesondere die Sicherheit im Bereich des Schülerverkehrs“, informiert Bürgermeister Werner Peitz aus aktuellem Anlass.

Nicht betroffen von dieser Entscheidung sind die Kindergärten in Delbrück. Die Eltern können anhand der Wetter- und Verkehrslage am Montagmorgen selber entscheiden, ob sie ihr Kind in die Kita bringen, heißt es.

Aus Büren wird gemeldet: Die Stadtverwaltung beobachtet die gefährliche Wetterlage. Die Entscheidung über Unterrichtsausfall wird am Sonntagnachmittag gefällt.

Weiter heißt es: Mit dem angekündigten Sturmtief Sabine, das am kommenden Sonntag, 09.02.2020 erwartet wird, steht uns in Nordrhein-Westfalen schwerer Sturm mit bis hin zu Orkan bevor. Im Kreis Paderborn bereiten sich Rettungskräfte und Behörden gerade auf das Sturmtief vor. Die Stadtverwaltung Büren hat daher gemeinsam mit der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr einen Krisenstab eingerichtet, der nach aktueller Wetterlage morgen Nachmittag eine Empfehlung für alle öffentlichen Einrichtungen im Stadtgebiet herausgeben wird.
 
„Grundsätzlich entscheiden aber die Eltern, ob sie ihr Kind am Montag in öffentlichen Einrichtungen der Stadt Büren schicken,“ betont Manuel Krenz als Abteilungsleiter Bürgerdienste. „Schülerinnen und Schüler, die am Montag in der Schule eintreffen, werden beaufsichtigt bis sie wieder gefahrlos den Heimweg antreten und zu Hause betreut werden können.“
 
Zuvor hat das NRW-Ministerium für Schule und Bildung sämtliche Schulen mit einer Schulmail auf die Wetterlage am kommenden Wochenende und in der Nacht zum Montag aufmerksam gemacht. Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ist in ganz Nordrhein-Westfalen mit schweren Sturm- und Orkanböen zu rechnen, die den ganzen Montag anhalten sollen. Das Ministerium für Schule und Bildung hat die Schulen über die bestehende Rechtslage informiert, wonach Schulleitungen und Schulträger in ganz Nordrhein-Westfalen angesichts einer Unwetterlage aus Vorsorgegründen den Unterricht nicht stattfinden lassen können.
 
„Oberste Priorität hat die Sicherheit und Unversehrtheit aller Schülerinnen und Schüler. Damit sie sich auf dem Schulweg keinen Gefahren aussetzen, können die Schulleitungen angesichts der nach jetzigem Kenntnisstand drohenden Sturm- und Orkanwetterlage, den Unterricht nicht stattfinden lassen. Das hielte das Schulministerium für vertretbar und geboten“, so Staatssekretär Mathias Richter. „Unabhängig davon können auch die Eltern am Montagmorgen angesichts der dann aktuellen Wetterlage entscheiden, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken, sollten sie den Schulweg für unzumutbar und nicht sicher erachten.“
 
Hintergrundinformation – die geltende Rechtslage in Kürze:
 
Die Regelungen zum Schulbetrieb bei Sturm und Unwetter treffen der Runderlass 12-51 Nr. 1 zur „Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Schulveranstaltungen“ und die „Allgemeine Dienstordnung für Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter an öffentlichen Schulen (ADO)“.

Demnach entscheiden die Eltern, ob der Schulweg zumutbar und sicher ist. Bei extremen Wetterlagen können die Eltern morgens entscheiden, ihr Kind nicht in die Schule zu schicken. In diesem Fall ist die Schule umgehend zu informieren (Rd.Erl. 12-51 Nr. 1, Abschnitt 2, Abs. 2.1).

Bei schweren Unwettern können darüber hinaus die Schulen gemeinsam mit den Schulträgern entscheiden, den Unterricht frühzeitig zu beenden, damit die Kinder noch sicher nach Hause kommen können (§ 25 Abs. 3 ADO). In einem solchen Fall muss die Schule ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und die Betreuung der anwesenden Schülerinnen und Schüler gewährleisten.

Über eine etwaige Schulschließung entscheidet der Schulträger, sofern durch das Unwetter eine unmittelbare Gefahr im Schulgebäude entsteht (z.B. durch umfallende Bäume).

Folgemeldung aus Büren vom 9. Februa 2019

Die Stadtverwaltung Büren hat sich nochmals mit der Feuerwehr getroffen und die aktuelle Lage zum Sturmtief Sabine beraten und beurteilt. Die Wetterprognosen sehen ein Sturmtief auf Deutschland zukommen, dessen Höhepunkt nach derzeitigen Berechnungen in der Nacht vom Sonntag auf den Montag liegen wird. „Um weiterhin eine verlässliche Betreuung zu gewährleisten, bleiben die Kindertageseinrichtungen und städtischen Schulen im Bürener Stadtgebiet aber geöffnet“, betont Manuel Krenz als Abteilungsleiter Bürgerdienste. „Eltern bestimmen selbst, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar und sicher ist. Bei extremen Wetterlagen können sie entscheiden, ihr Kind nicht zur Schule zu schicken." Informationen über mögliche Regelungen der Schulen in anderen Trägerschaften sind auf den jeweiligen Internetseiten zu finden.

Was können Eltern tun, die ihr Kind lieber zuhause lassen möchten?
Bitte informieren Sie die Schule oder die Kindertageseinrichtung Ihrer Kinder telefonisch oder per Mail, wenn Ihr Kind am Montag, 10.02.2020, zu Hause bleiben soll. Sollten Sie Ihr Kind in die Schule oder die Kita schicken, wird eine Betreuung auf jeden Fall sichergestellt sein. Ein Fehlen ist am Montag in jedem Fall entschuldigt.

Einschränkungen im Schulbus- und Linienverkehr
Je nach Stärke des angekündigten Sturmtiefs kann es zu Einschränkungen oder Ausfall im Schulbus- und Linienverkehr kommen. Aktuell kann über einzelne Linien keine Auskunft gegeben werden.

Aufenthalte im Freien

Aufgrund der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht bleiben auch die Friedhöfe im Stadtgebiet bis auf weiteres zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger geschlossen. Dort kann es durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste gefährlich werden. Darüber hinaus sollte man Wälder und Grünflächen aktuell meiden.

Hinweis: Die Einsatzkräfte behalten sich vor, Straßen im Bedarfsfall zu sperren. Über mögliche Straßensperrungen wird über die regionalen Medien informiert.

Kreis Gütersloh meldet: Schulen des Kreises bleiben geschlossen, der
Kreis empfiehlt Eltern, Kinder am Montag nicht in die Schule oder Kita zu schicken.

Aufgrund der Orkanwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hat der Kreis Gütersloh heute Mittag beschlossen, dass in den Schulen in seiner Trägerschaft der Unterricht ausfällt. Davon betroffen sind sämtliche Förderschulen sowie die Carl-Miele-, Reinhard-Mohn-, Reckenberg-, Ems-Berufskollegs, das Berufskolleg Halle/Westf. und die Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule (Borgholzhausen und Werther/Westf.). Der Schülerspezialverkehr fällt aus.

Der Kreis empfiehlt, allen Eltern ihre Kinder am Montag nicht in die Schulen oder in die Kindertageseinrichtungen zu bringen.

Das Land NRW hatte bereits am Freitag darauf hingewiesen, dass die Eltern minderjähriger Schülerinnen und Schüler am kommenden Montag entscheiden können, ob sie ihr Kind bei dem zu erwartenden Sturm zur Schule schicken.
Volljährigen Berufsschüler wird empfohlen, mit ihrem Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen, um zu klären, ob sie in den Betrieben kommen sollen oder zu Hause bleiben dürfen.

 

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Orkantief: Schulen des Kreises bleiben geschlossen
Orkantief Sabine: Schulen in Trägerschaft des Kreises Paderborn bleiben am Montag, 10. Februar, vorsorglich geschlossen