Ein wenig Libori-Feeling für Zuhause

Paderborn (pdp). Vielen Paderbornerinnen und Paderbornern wird es ganz schwer ums Herz, wenn sie an das diesjährige Libori-Fest denken. Covid-19 hat unserem beliebten Patronats-Fest, das für viele Menschen fester Bestandteil ihrer Jahresplanung ist, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Keine Kirmes, nur wenig Kultur, immerhin das kirchliche Libori-Fest können wir feiern. Aber auch hier gibt es zahlreiche Einschränkungen.

Die schönen Stunden beispielsweise, die jedes Jahr im Missionsgarten am Konrad-Martin-Haus verbracht werden, können nicht stattfinden. Das bedeutet gleichzeitig, dass wichtige Einnahmen zur Unterstützung von Waisenkindern in Malawi verloren gehen. Die Spendengelder, die eigentlich dafür vorgesehen waren, dass Aids-Waisen in Malawi eine wöchentliche Ration an Mais- und Sojamehl bekommen, um sie vor Mangelernährung zu bewahren, fallen weg.

Daher verkauft das Erzbistum Paderborn 200 limitierte Libori-Pakete, deren Erlöse vollständig und uneingeschränkt dem Hilfsprojekt in Malawi zugutekommen. Gleichzeitig können Sie sich mit dem exklusiven Inhalten der Pakete ein wenig des Missionsgarten- und Libori-Feelings nach Hause holen.

Das Libori-Paket enthält eine Reihe an Köstlichkeiten, die bei einem Libori-Besuch nicht fehlen dürfen. Neben einem Lebkuchen-Herz und einem Tütchen gebrannter Mandeln des Paderborner Schaustellers Andy Kohlwes, der auf Libori stets mit Süßwaren-Geschäften vertreten ist, gibt es die exklusive Waffel-Backmischung der kfd-Damen aus dem Missionsgarten. Das Original-Rezept wurde dazu von der Paderborner Bäckerei Markus Mertens abgefüllt und kann Zuhause nachgebacken werden. Stellen Sie sich vor, wie es sich anfühlen mag den Libori-Tusch live während der im Internet übertragenen Libori-Feierlichkeiten zu hören und den Duft der Missionsgarten-Waffeln in der Nase zu haben – da wird es anfühlen, als sei Libori doch ganz nah.

Um auch der Kaffeetafel ein wenig Libori-Feeling zu verleihen, befinden sich in der Box zwei Bambusteller und zwei Emaille-Tassen mit Libori-Motiv. Dazu gibt es noch einen Flaschenöffner, um nach dem Kaffee auch ein kühles Getränk zu öffnen. Weiteres Extra ist ein Postkarten-Set bestehend aus verschiedenen Motiven, mit dem Sie Libori-Grüße an Freunde versenden können, mit denen Sie eigentlich gerne das Fest feiern würden. Darüber hinaus finden Sie in der Box noch es eine Dom-Schokolade, die eigens angefertigt wurde und die das Abbild des Paderborner Domes ziert, Aufkleber in Groß und Klein, Luftballons und einen Libori-Pin zum Anstecken.
Bestellung im Erzbistums-Shop

Wenn Sie eines der Libori-Pakete erhalten möchten, besuchen Sie den Shop des Erzbistums Paderborn. Zum Mindestbetrag von 20 Euro können Sie dort eines der 200 limitierten Pakete bestellen, die ab dem 13. Juli versendet werden. Darüber hinaus sind Spenden selbstverständlich jederzeit willkommen. Sie können gerne Ihren Rechnungs-Betrag für das Libori-Paket auf eine beliebige Summe erhöhen, sodass ein großzügiger Betrag für die Waisenkinder in Malawi zusammenkommen kann.

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Erst durch Aids verwaist, jetzt hungrig durch Corona

Wie in Deutschland kam es Corona-bedingt auch in Malawi zu einem Lockdown, allerdings mit deutlich schwerwiegenderen Folgen. Viele Kinder, die in die Schule und den Kindergarten der Franziskanerinnen in Madisi gehen, sind Waisenkinder, deren Eltern an Aids verstorben sind und die jetzt bei Großeltern oder Verwandten leben. Schulbesuch in Malawi heißt aber nicht nur Bildung, sondern auch Schulspeisung, also Ernährung.

Mit der Schulschließung und weiteren Kontakt- und Versammlungsverboten bestand nun die Gefahr von Mangelernährung, entsprechend groß war die Sorge der Missionsschwestern um die Situation der Schülerinnen und Schüler. In Abstimmung mit den Dorfältesten legten die Schwestern fest, dass die Kinder eine wöchentliche Ration an Mais- und Sojamehl bekommen, die auch für die Großeltern oder andere Betreuungspersonen reicht. Für ihre Versorgung werden wöchentlich 2.200 Kilo Mais- und Sojamehl im Wert von 700 Euro gebraucht.