Lösungen für Corona-Probleme

Gütersloh (fhb). Im Rahmen einer digitalen Vorlesung entwickelten Studierende der Fachhochschule (FH) Bielefeld am Campus Gütersloh erfolgreich verschiedene Projekte zu aktuellen Fragestellungen der Corona-Pandemie und deren Folgen. Entstanden sind ganz praxisnahe Lösungen, durch die beispielsweise Menschenansammlungen an Hotspots durch ein Online-Buchungssystem oder auf Grundlage von Prognosemodellen vermieden werden können.

Unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Jörg Nottmeyer wählten die 15 Studierenden des Seminars „Webtechnologien“ zu Beginn des Semesters verschiedenen Problemstellungen aus dem öffentlichen Leben und auf Basis der Corona-Verfügungen aus, für die es keine und nur unzureichende Lösungen gab. „Ein wesentliches Ziel sollte sein, einfache Hilfestellungen für viele Bevölkerungsgruppen auf Webseiten zu entwickeln, und gleichzeitig ein gutes Lernobjekt zur Programmierung zu geben“, so Nottmeyer, der Produktionslogistik am Campus Gütersloh lehrt.

Im Laufe des Seminars erarbeiteten und programmierten drei Teilgruppen die technischen Konzepte. Die Ergebnisse dieser Projektarbeiten zeigen neben der Anwendung modernster Web-Technologien auch praktische Lösungsansätze zur Vermeidung von Menschenansammlungen. Eine Gruppe visualisierte beispielsweise Prognosemodelle, mit der sich potentielle Anhäufungen an Hotspots vermeiden lassen. Eine weitere Gruppe stellte sich der Aufgabe, eine Webseite zu entwickeln, die eine zielgerichtete Buchung von Sitzplätzen oder Zeiträumen, beispielsweise in Geschäften oder bei Friseuren, in Online-Kalendern benutzerfreundlich abbildet. „Das Seminar war eine tolle Chance, einen kleinen Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten zu können“, so eine Studentin, die im 4. Semester Digitale Logistik  am Campus Gütersloh studiert.

Für Professor Nottmeyer war auch die Barrierefreiheit ein relevanter Bestandteil der Projekte: „Wichtige Informationen müssen in leichter Sprache gegeben werden, so dass möglichst viele Menschen diese auch verstehen.“ Bei den Corona-Verfügungen der Länder sei dies nicht immer der Fall. „Bisher sind die Projekte erst einmal Prototypen“, so Nottmeyer. „Jedes Projekt kann aber für den Markt ausgearbeitet werden, so dass die studentischen Arbeiten einen ganz praktischen Beitrag zu den immer noch aktuellen Problemen leisten und damit die Unternehmen und Wirtschaft vor Ort unterstützen können.“ (she)

 

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