Ehrungen für Qualität in der Forschung

Paderborn (up). Innovative Lehrkonzepte, besonderes Engagement in der Betreuung von Studierenden und herausragende Promotionsvorhaben: Um die Qualität in Forschung und Lehre an der Universität Paderborn zu würdigen, vergibt das Präsidium regelmäßig Preise und Stipendien.

Am Donnerstag, 25. Mai 2023, zeichneten Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Vizepräsident für Lehre, Studium und Qualitätsmanagement, und Prof. Dr. Johannes Blömer, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, im feierlichen Rahmen 16 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für ihre exzellenten Leistungen aus. „Wir sind sehr stolz, in diesem Jahr so viele Wissenschaftler fördern zu dürfen. Hinter jedem Preis steckt ein herausforderndes und arbeitsintensives Projekt, das für Lehre und Forschung hohe Maßstäbe setzt“, waren sich Schöppner und Blömer einig.

Preise für Innovation und Qualität in der Lehre

Für ihre neuartigen Ansätze in der universitären Lehre zeichnete das Präsidium zwei Wissenschaftler*innen mit dem „Förderpreis für Innovation und Qualitätsverbesserung in der Lehre“ aus. Der Preis soll Wissenschaftler*innen als Anschubfinanzierung dienen, um ihre Konzeptideen zu realisieren oder bestehende Konzepte weiterzuentwickeln. Die Auszeichnung erhielt zum einen Dr. Juliane Fuge von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften für ihr Projekt „Praxis der Selbstreflexion in WiWi-Studiengängen implementieren“. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dietrich Gerstenberger vom Institut für Informatik für sein Projekt „Das LZI Metaverse – Eine digitale Plattform zum gemeinsamen Lernen und zum Socializing“.

Lehrpreis für wissenschaftlichen Nachwuchs

Mit dem „Lehrpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs“ würdigte die Universitätsleitung das herausragende Engagement von jungen Wissenschaftler*innen in der Lehre, Beratung und Betreuung von Studierenden. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner  zeichnete die Lehrpreiskommission in diesem Jahr zwei Projekte aus den Bereichen Medienwissenschaften und Geschichte aus. Zum einen erhielten Franziska Pilz und Isabel Elsner, beide vom Historischen Institut, den Preis für ihr Geschichtsdidaktik-Projekt „Geschichtsdidaktik im schulischen Kontext am Beispiel des Buchdrucks/des Telefons/des Computers“. Zum anderen wurde Lukas Dehmel vom Institut für Medienwissenschaften für sein Lernvideo-Projekt „Lernvideos als Elemente der Lehrkräfteprofessionalisierung – empirische Reflexionen und praktische Gestaltungsweisen“ ausgezeichnet.

Mit dem Preis würdigt das Präsidium Lehrkonzepte und -methoden mit herausragendem und beispielhaftem Charakter und macht die Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sichtbar.

Fellowships für Innovationen in der digitalen Lehre

Um digitales Lernen, Lehren und Prüfen an der Universität Paderborn voranzutreiben, hat das Präsidium erneut „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ (digiFellows) vergeben. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stifterverband stellen dafür finanzielle Mittel zur Verfügung. Unter dem Vorsitz von Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner entschied sich die Kommission für Studium, Lehre und Qualitätsmanagement für drei Projekte aus den Bereichen Germanistische Sprachwissenschaft, Informatik und Elektrotechnik sowie Lehrerbildung.

Als DigiFellows 2022 zeichnete das Präsidium Jun.-Prof. Dr. Sebastian Peitz (Informatik) und Dr.-Ing. Oliver Wallscheid (Elektrotechnik) für ihr Projekt „MOFA – Modularisierbare Flipped-Classroom Kurskonzepte für heterogene Lernendengruppen“ aus. Dr. Peter Menke (Germanistische und Allgemeine Sprachwissenschaft) beschäftigt sich in seinem Projekt „FroGS“ mit einem Grammatiklernspiel für das sprachwissenschaftliche Basisstudium und Prof. Dr. Sebastian Rezat (Didaktik der Mathematik), Prof. Dr. Sara Rezat (Germanistische Sprachdidaktik) und Prof. Dr. Carsten Schulte (Didaktik der Informatik) erhielten den Preis für ihr Projekt „AnnoPy“, bei dem sie ein digitales Tool zur Förderung fächerübergreifender wissenschaftlicher Textkompetenzen entwickeln.

Graduiertenstipendien für herausragende Promotionsvorhaben

Außerdem vergab das Präsidium Stipendien an besonders qualifizierte wissenschaftliche Nachwuchskräfte, die im Studium überdurchschnittliche Leistungen erbracht haben und deren Promotionsvorhaben einen wichtigen Beitrag zur Forschung erwarten lassen. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Johannes Blömer empfahl die Forschungskommission in diesem Jahr die Förderung von fünf Bewerbern. Sie alle erhalten eine monatliche Förderung in Höhe von je 2.000 Euro.

Ein Grundstipendium mit einer Förderungsdauer von drei Jahren erhielten Chemiker Axel Hoppe für „Asymmetrische transannulare [1,5]-Kohlenstoffverschiebung in transient erzeugten Ammoniumenolaten“ und Islamwissenschaftlerin Farkhunda Shirzad Sarwari für ihr Forschungsvorhaben zum Thema „Islamic law between Pragmatism, Tribal Culture and Legal Tradition – A case study of family law in the judicial system under the Taliban rule“.

Über ein Promotionsstipendium im Bereich der Genderforschung, ebenfalls mit einer Förderungsdauer von drei Jahren, freute sich Kulturwissenschaftlerin Edina Kampmann, die zu ziganistischen Geschlechterphantasien am Beispiel von Esmeralda und Carmen forscht. Ebenfalls damit ausgezeichnet wurden Sportwissenschaftlerin Romina Müller und Theologin Alicia Mielke. Müller für ihre Forschung zum „Gender data gap“ im Sport und Mielke für ihre Promotion über die Religionspädagogin Klara Hunsche.

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