Neue Info-Stele am Römerlager in Anreppen

Anreppen (rs). Die Radroute Römer-Lippe-Route bietet ihren Besuchern jetzt die Möglichkeit, mithilfe computergestützter Erweiterter Realität das Römerlager Anreppen zu erleben. Ermöglicht wurde das Angebot dank des Förderprojektes "Digitalisierung im Radtourismus am Beispiel der Römer-Lippe-Route", das im Kontext des Nationalen Radverkehrsplans 2020 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVD) mit einem Gesamtbudget von 390.000 Euro unterstützt wurde.

Eine Info-Stele am Römerlager löst die AR-Szene aus. AR steht für Augmented Reality, den englischen Begriff für Erweiterte Realität. "Hier wird eine schematische Darstellung des Lagers verwendet, um die damaligen Dimensionen zu verdeutlichen. Der freundliche römische Legionär und Informationen zum Lager machen das Erlebnis interaktiv. Die AR-Szenen sollen den Besuchenden ein besseres Verständnis für die Geschichte und Bedeutung des Lagers vermitteln.“, lautet es in einer Pressemitteilung der Ruhrtourismus GmbH, die als Projektträger verantwortlich für das Projekt waren.

„Wir freuen uns sehr, dass wir durch das Förderprojekt der Römer-Lippe-Route einen so großen Mehrwert für das Römerlager Anreppen erlangen und den Besuchern das Bodendenkmal so anschaulich näherbringen können.“, freut sich Bürgermeister Werner Peitz.

Einen weiteren Baustein zur Erlebbarmachung des Römerlagers soll die Rekonstruktion des Südtores liefern. Diese wird vom neu gegründeten Förderverein Römerlager Anreppen e. V. umgesetzt. Die fehlenden Gelder hat jetzt der Rat der Stadt Delbrück in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause genehmigt, so dass die Planungen nun starten können.

„Wir planen eine rund 50 Zentimeter hohe Teil-Rekonstruktion des Südtores. Das Südtor ergänzt dann die bereits angelegten Lagergräben, sowie die Hainbuchenhecke, welche die Lage der Holz-Erde-Mauer darstellt.“, erläutert Manfred Köllner, Vorsitzender des Förderverein Römerlager Anreppen e. V..

Quelle: Pressebericht der Stadtverwaltung Delbrück