Wirtschaftsclub fördert Auslandsaufenthalt

Bielefeld (hsbi). Der Managementnachwuchs von morgen – dazu gehört Julian Schmidt, Wirtschaftsstudent an der Hochschule Bielefeld (HSBI). Er schreibt seine Abschlussarbeit über den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Personalwesen, will Mitarbeitenden auf Augenhöhe begegnen und möchte mit internationaler Zusammenarbeit dem Fachkräftemangel etwas entgegensetzten.

Auch der Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe e.V. (IHC OWL) sieht in Schmidt ein Managementtalent, das es zu fördern gilt. Der renommierte Wirtschaftsclub fördert Schmidt mit dem diesjährigen International Partnership Program (IPP) aus. Das Förderprogramm umfasst ein Preisgeld von 3.600 Euro und die Chance, in Kooperation mit einem Unternehmen aus der Region einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt zu absolvieren.

Auslandserfahrung hat Schmidt schon: Von Januar bis Mai 2023 verbrachte er ein Semester an der Brno University of Technology. Mit fast 380.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Brünn nach Prag die zweitgrößte Stadt Tschechiens. Davon sind mehr als 20 Prozent Studierende, denn Brünn verfügt über sechs universitäre Einrichtungen. „Meine Zeit im Ausland war aufregend und abwechslungsreich. Ich war überrascht, wie ähnlich sich die Tschechen und die Deutschen sind“, resümiert Schmidt.

Mitten im Auslandssemester bekam Schmidt eine E-Mail: Prof. Dr. Sascha Armutat lehrt in den Gebieten Personalmanagement und Organisation an den Fachbereichen Wirtschaft und Gesundheit. Zusätzlich ist er seit 2020 der IHC-Beauftragte an der HSBI. In dieser Rolle machte er Schmidt auf die Ausschreibung des Förderprogrammes IPP aufmerksam. Schmidt las sich Details zum IPP durch und beschloss, sich zu bewerben. „Ich habe ehrlicherweise erwartet, dass es nichts werden würde“, räumt er ein.

Der IHC OWL sah es anders: Drei Tage nach seiner Rückkehr aus Tschechien stand Schmidt vor dem Auswahlgremium. Das war doch sicherlich mit Stress verbunden? „Eher im Gegenteil“, sagt Schmidt und lacht. „Durch meinen Auslandsaufenthalt im Rücken und die guten Erfahrungen, die ich während dieser Zeit gemacht habe, konnte ich vermutlich noch gelassener und besser informiert in den Auswahlprozess starten.“

Als Teil des Bewerbungsprozesses hielt er einen Kurzvortrag über die Chinapolitik der G7 und die wirtschaftspolitischen Auswirkungen für Deutschland. „Den Vortrag musste ich ohne Recherchemöglichkeiten vorbereiten, dementsprechend konnte ich nur auf die eigenen Kenntnisse und Interpretationen zurückgreifen“, sagt Schmidt.
Eine Prise Humor als Rezept zum Erfolg

Das Gremium hat er durchweg überzeugt: „Neben einer Reihe weiterer persönlicher Kompetenzen hat sich Herr Schmidt aus Sicht der Jury durch seine ausgeprägte Motivation, Führungsaufgaben in einem Unternehmensumfeld zu übernehmen, seine Neugier, seine Durchsetzungsfähigkeit, seine Fähigkeit, sich selbst in seinen Rollen zu reflektieren und nicht zuletzt seine mit einer Prise Humor gewürzten Kommunikationskompetenzen gegen die anderen Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt“, erklärt Cornelia Moss, IHC-Geschäftsführerin.

Auch Armutat, der als IHC-Beauftragter der HSBI im Auswahlgremium sitzt, sieht in Schmidt den idealen IPP-Preisträger „Ich kenne ihn als breit interessierten, fachlich fundierten Studenten, der das richtige Maß zwischen Anwendungsorientierung und akademischer Fundiertheit findet, einen eigenen kreativen Kopf hat und in der Lage ist, andere von seinen Ideen zu überzeugen“, begründet Armutat seine Wahl.

Quelle und mehr: hsbi.de/presse

Zurück
Wirtschaftsclub fördert Auslandsaufenthalt
Drei Tage nach seiner Rückkehr aus einem Auslandssemester in Tschechien stand Schmidt vor dem Auswahlgremium des IHC.