KreativInstitut OWL feierlich eingeweiht

Detmold (pm). Nach nur anderthalb Jahren Bauzeit wurde das KreativInstitut.OWL von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur feierlich eingeweiht.

Für die Forschenden und Kreativschaffenden im Verbund der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Paderborn wurde ein Gebäude mit moderner Infrastruktur geschaffen.

Auf dem Kreativ-Campus Detmold konnte im vergangenen Jahr ein neues Gebäude bezogen werden, welches nun offiziell durch  Wirtschaftsministerin Mona Neubaur eingeweiht wurde. Der Holzhybridbau fällt durch seine außergewöhnliche Holzfassade auf, in Richtung zur Bielefelder Straße am Stadteingang von Detmold.  Beachtlich sei die extrem kurze Bauzeit und das eingehaltene Projektbudget trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg, so ein Sprecher des Projekts.

Das aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt zielt demnach darauf ab, die Region und die regionale Kultur- und Kreativwirtschaft zu stärken. Hierbei sollen durch enge Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft projektbasiert aktuelle Themen aus der Kultur- und Medienlandschaft aufgegriffen werden.

„Gerade die sehr kleinteilige Kreativ- und Medienwirtschaft benötigt niederschwellige Orte, an denen viele Akteurinnen und Akteur aufeinandertreffen und kreative Ideen entstehen. Ein solcher Ort lebt von Interaktion und Kreativität. Daher freue ich mich umso mehr, dass wir gemeinsam mit der EU das KreativInstitut.OWL realisieren konnten“, so Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.

Das Gebäude schaffe durch die offene Architektur und das variabel einsetzbare Mobiliar neue Möglichkeiten für den Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft, so Hochschulpräsident Professor Krahl. Auch die Zusammensetzung des Personals sei besonders. „Deutschlandweit einmalig forschen Akteure einer Universität, einer Kunst- und Musikhochschule und einer Hochschule für angewandte Wissenschaft unter einem Dach. Dies ermöglicht völlig neue Perspektiven auf die aktuellen Herausforderungen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Kontext von künstlicher Intelligenz und dem immer schnelleren Medienwandel.“

Das Arbeiten im KreativInstitut.OWL soll in kreativen Köpfen auch das Potenzial wecken, mit neuen Ideen für Medienprodukte den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. So wird den Kreativschaffenden in Ostwestfalen-Lippe eine weitere Anlaufstelle zur Vernetzung geboten. „Mit Freude sehe ich auch abends noch kreative Köpfe im Erdgeschoss an ihren Ideen tüfteln. Hierbei unterstützt die etwas ausgefallene Ausstattung. Zusätzlich trägt die großzügige Verwendung des Baustoffs Holz zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Es wird ausprobiert, geforscht und kreativ gedacht“, so Professor Falkemeier, Institutsleitung des KreativInstitut.OWL. Die Schaffung solcher Infrastrukturen in kurzer Zeit und die Zusammenarbeit verschiedener Hochschulen erfreut auch die NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes, die digital zugeschaltet ein Grußwort aus Düsseldorf gesendet hat.

Möglich war den Angaben zufolge die Realisierung dieses Projekts durch die Zusammenarbeit der regionalen Player und dem guten Projektmanagement, bei dem die Gewerke Hand in Hand gegangen sind. Besonderer Charme wird neben der Holzfassade durch die kleinen Fenster in den Treppentürmen erzeugt.  Die Längsfassade zeigt ihren Charakter durch große Fensterfronten in Holzrahmenbauweise sowie die kleinen Loggien.

Die für Detmold ausgefallene Architektur setzt sich im Inneren des Gebäudes durch ein individuelles Farb- und Möblierungskonzept fort. Frei nach dem Motto: „Grün ist das neue Schwarz“ wurde bei vielen Details darauf geachtet, die Gestaltung ganzheitlich umzusetzen.

Nach den festlichen Reden und der feierlichen Eröffnung mit kleinen Einblicken in die digitale Medienproduktion konnten die Gäste selbst in die Welt des KreativInstitut.OWL eintauchen. In den offenen Medienlaboren gab es von virtuellen Welten, Klanginstallationen, interaktiver Musiknotation und Spielen vieles zu entdecken. Als besonderes Highlight konnte der reflexionsarme Raum „erhört“ und erlebt werden. 

Für einen ersten Eindruck vom Gebäude gibt es einen Drohnenflug auf der Webseite

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