Kranzkönig Kückmann fackelte nicht lange

Delbrück (ho). Kurz und schmerzlos ging es diesmal beim Delbrücker Kranzreiten zu. Steffen Kückmann fackelte nicht lange, schnappte sich den Kranz vom Galgen und ist jetzt neuer Kranzkönig des Delbrücker Karnevalvereins Eintracht von 1832.

Gut vorbereitet für seinen neuen Job war er auch, denn die Kranzkönigin stand wohl schon in den Startlöchern um zusammen mit Steffen beim anschließenden großen Karnevalsumzug dem Narrtenvolk zuzujubeln. Sie heißt Katharina Tanger.

Bei der vorausgegangenen Schlüsselübergabe am neuen Rathaus ging das alles nicht so zügig über die Bühne. Dort zierte sich Bürgermeister Werner Peitz zunächst mit viel Gerede den Schlüssel für die neu gezimmerte Verwaltungsresidenz abzugeben. Schließlich versuchte er sogar, den Karnevalsprinzen mit dem Kräuterlikör Kant-Kopp-Körn von seinem Vorhaben abzubringen. Doch das ging gewaltig daneben. Prinz Matthias I. Meier, der bis dahin noch einigermaßen friedlich wirkte, war jetzt sehr aufgebracht, weil er Kräuterlikör hasse, wie er sagte  und nur den Klaren liebe, Also nun mal den Schlüssel rausgeben, und dann ist gut, sonst würden da mal die Narren aus dem ganzen Umkreis aufmarschieren, drohte er. Das war es dann auch. Peitz gab den Schlüssel ab, die Stadtkapelle spielte Delbrücker Karnevalhits, die Stimmung war gerettet. Der Prinz ritt mit dem Rathausschlüssel und den Narren im Gefolge zum Kranzreiten davon. 

Beim großen Rosenmontagszug sahen am Nachmittag dann Tausende Besucher ein närrisches Feuerwerk mit mehr als 3000 Teilnehmern in Fußgruppen und Themenwagen.

Der Regen hatte eine Pause eingelegt, Karnevalsstimmung pur war angesagt, zwischen Akteuren und Besuchern stimmte die Chemie.

Zur Bildergalerie »

Zurück