Schulpastoral-Kongress macht religiös sprachfähiger

Paderborn (pdp). Mit jungen Menschen über Gott zu sprechen, ist eine große Herausforderung im Schulalltag. Der Frage, wie Glaubenskommunikation verständlich, prägnant und überzeugend möglich ist, sind jetzt mehr als 100 Teilnehmende beim ersten Schulpastoral-Kongress im Erzbistum Paderborn nachgegangen. Unter dem Titel Hand aufs Herz. (Selbst-)verständlich von Gott reden kamen die Kongressgäste im Forum St. Liborius über Vorträge und Workshops in Austausch. Eine Teilnehmerin brachte das Fazit auf den
Punkt: Die Veranstaltung hat mir ganz viel Praxishilfen an die Hand
gegeben.?
Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Leiter der Schulabteilung im
Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, feierte als Gastgeber
gemeinsam mit den Kongressteilnehmenden einen gemeinsamen Gottesdienst.
Schon der Eröffnungsimpuls des Kongresses hatte gezeigt, wie Gott und Glaube in kürzester Zeit (selbst-)verständlich zum Thema gemacht werden können: Daniel Gewand, Autor und Sprecher des Radio-Formats Kirche auf 1Live, hat regelmäßig nur 90 Sekunden, um seine Hörer zu begeistern. Mit der Darstellung, wie das gehen kann, zog er auch sein Publikum beim Kongress schnell in den Bann.

Reger Austausch, viele Praxisanregungen
Dr. Aaron Langenfeld ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und
Geschäftsführer des Zentrums für Komparative Theologie und
Kulturwissenschaften an der Universität Paderborn. Was heißt Gott?
fragte er in seinem Vortrag und stellte neue Ansätze zur Überwindung
religiöser Sprachlosigkeit vor.

In sieben Workshops konnten die Teilnehmenden sich austauschen und weitere Praxisanregungen mitnehmen: Mit welchen Worten würden Sie das Lied Lobe den Herren weitertexten? Wofür loben Sie Gott in Ihrem Leben, wurde unter anderem im  Workshop Sag es mit Musik gefragt. Eine solche Methode hat uns gute Anregungen gegeben, wenn wir künftig selbst mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht arbeiten werden, waren sich einige Lehramts-Studierende einig. Glaubenskommunikation in der digitalisierten Gesellschaft stand im Fokus eines weiteren Workshops. Zu sehen, wie Digitalisierung und Identitätsbildung bei Schülerinnen und Schülern zusammenhängen und wie sich das über ästhetische Impulse beeinflussen lässt, war total spannend, berichtet eine Workshop-Teilnehmerin.

Erwartungen weit übertroffen
Die Vorbereitung und Durchführung des Schulpastoral-Kongresses lag in den Händen des Teams aus der Abteilung Schulpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat. Wir sind mit dem Verlauf mehr als zufrieden, fasste Hans-Bodo Markus als einer der Mit-Organisatoren zusammen. Vorbereitung ist das eine, wie etwas ankommt, das andere.

Unsere Erwartungen wurden definitiv übertroffen. Es gab tolle Vorträge von gut ausgesuchten Referenten, sehr anschaulich mit vielen Beispielen, stellte die Gruppe der Lehramts-Studierenden ein gutes Zeugnis aus. Das alles war stimmig und die Atmosphäre war sehr entspannt. Vielleicht hätten die unterschiedlich vorhandenen Berufserfahrungen noch ein wenig mehr Berücksichtigung finden können, regten zwei Lehrkräfte an. Nahezu wunschlos zufrieden war eine andere Teilnehmerin: Der Austausch, den wir
hier in den zwei Tagen hatten, hat mich total für den Alltag gestärkt.
Das Treffen wurde auch dazu genutzt, das neue Programm mit den aktuellen Angeboten der Schulpastoral im Erzbistum Paderborn vorzustellen.

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Schulpastoral-Kongress macht religiös sprachfähiger
Erster Schulpastoral-Kongress im Erzbistum Paderborn: Das Organisationsteam und einige Teilnehmende präsentieren die neuen Angebote der Schulpastoral. Foto: pdp/Maria Aßhauer