Aufruf zu Solidarität

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Paderborn (pdp). Erstmals in über 60 Jahren kann die MISEREOR-Kollekte am kommenden Sonntag nicht durchgeführt werden, weil wegen der Corona-Krise derzeit keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden. Der zu erwartende Rückgang an Spendengeldern trifft vor allem Menschen in den Ländern des Südens, die besonders fatal von der Corona-Epidemie bedroht sind. „Sie sind gerade jetzt auf die Unterstützung durch MISEREOR angewiesen“, sagt Ulrich Klauke, Referent für Weltmission, Entwicklung, Frieden im Erzbistum Paderborn. In der Corona-Krise sei es umso wichtiger, die MISEREOR-Fastenaktion auf anderem Wege als durch die gewohnte Kollekte zu unterstützen.

„Im Erzbistum Paderborn waren vor den verschärften Kontaktreduzierungen noch einige Aktionen möglich, um auf die MISEREOR-Fastenaktion aufmerksam zu machen“, sagt Ulrich Klauke. Er war mit Anne Ziegler, stellvertretende Regionaldirektorin des Flüchtlingsdienstes der Jesuiten Naher Osten und Nordafrika, im Erzbistum unterwegs. Die Hungertuchwallfahrt des Erzbistums Paderborn, die jährlich zur Eröffnung der MISEREOR-Fastenaktion führt, konnte noch nach Erfurt gelaufen werden. Das diesjährige MISEREOR-Hungertuch hängt prominent im Paderborner Dom. Von Uwe Appold, dem Künstler, der es gestaltet hat, sind dort außerdem Bilder ausgestellt. Zwar werden in vielen Gemeinden die traditionellen Fastenessen ausfallen müssen, die ebenfalls oft durchgeführten Solidaritätsläufe könnten vielleicht zumindest später nachgeholt werden.

Am kommenden Samstag, 28. März 2020, feiert Weihbischof Matthias König, Bischofsvikar für die Aufgaben der Weltkirche und Weltmission, die Vorabendmesse aus der Krypta des Hohen Doms zu Paderborn. In seiner Predigt wird er die Arbeit von MISEREOR zum Schwerpunkt machen. Der Gottesdienst wird per Live-Stream übertragen.

So kann die MISEREOR-Fastenaktion unterstützt werden:

Online-Spende: misereor.de/spenden

Direkt-Überweisung auf das Konto von MISEREOR: Spendenkonto DE75 3706 0193 0000 1010 10

In den Kirchen: über den Einwurf in MISEREOR-Opferstöcke oder über den Einwurf in normale Opferstöcke (in einem mit „MISEREOR“ gekennzeichneten Briefumschlag)

Mehr unter erzbistum-paderborn.de/

 

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 MISEREOR-Kollekte: Aufruf zu Solidarität
Gemeinsam mit MISEREOR-Gast Anne Ziegler hat Ulrich Klauke im Erzbistum Paderborn über die Fastenaktion informiert. Foto: Andreas Wiedenhaus