Wasserdiebstahl ist kein Kavaliersdelikt

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Delbrück (cr). Das Wasserwerk der Stadt Delbrück klagt darüber, dass es immer häufiger zu „Wasserdiebstahl“ in der Stadt kommt: „Damit ist gemeint, dass aus unseren Hydranten oder aus Bauwasserzapfstellen - unter Zuhilfenahme von unzulässigen Standrohren - unerlaubt Wasser entnommen wird“, sagt Robert Siemensmeyer, Leiter des Delbrücker Wasserwerks. „Diese illegalen Entnahmen von Trinkwasser ist verboten und sie werden strafrechtlich verfolgt“, so Siemensmeyer weiter.

Vor wenigen Tagen an Christi Himmelfahrt wurde bei einer Kontrollfahrt noch vor Ort ein Standrohr, welches über einen langen Schlauch Trinkwasser in einen Pool beförderte, durch einen Mitarbeiter des Wasserwerkes eingezogen. Solche illegalen Entnahmen von Trinkwasser aus dem öffentlichen Wasserverteilungsnetz stellen Straftatbestände in mehreren Fällen dar. Neben dem Diebstahl von Wasser ist hier insbesondere die Gefahr bei der Trinkwasserqualität durch unzulässige Standrohre zu nennen. Auch das ungesicherte Aufstellen eines solchen Standrohres im öffentlichen Verkehrsraum ohne Verkehrszeichenanordnung birgt eine erhebliche Gefahr und ist verboten.

Die Stadtbetriebe Delbrück behalten sich rechtliche Schritte vor und zeigen solche Vergehen an. Für die Entnahme von Wasser aus dem Verteilnetz der Stadt Delbrück verleiht das Wasserwerk nach einer kurzen Einweisung und gegen eine Nutzungsgebühr zulässige und den Regeln der Technik entsprechende, geprüfte Standrohre die eine hygienisch einwandfreie Entnahme ermöglichen.

Missbräuchlich genutzte Bauwasserzapfstellen, die für Gartenbewässerungen oder Poolbefüllungen betrieben werden, werden vom Wasserwerk kostenpflichtig außerbetrieb genommen.

Die Stadtbetriebe weisen darauf hin, dass regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden.

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Stadt Delbrück: Wasserdiebstahl ist kein Kavaliersdelikt
Siemensmeyer von der Stadt Delbrück: Wasserdiebstahl ist kein Kavaliersdelikt, illegale Entnahmen von Trinkwasser aus dem öffentlichen Wasserverteilungsnetz stellen Straftatbestände dar. Foto: Pixabay