Von der Theorie in die Praxis
Paderborn (pdp). Das Erzbistum Paderborn freut sich über neun Nachwuchskräfte, die nach dem Abschluss ihres Studiums der Theologie oder im Bereich der Sozialen Arbeit in der Kirche von Paderborn ihre Berufstätigkeit aufnehmen: Zum Einführungstag trafen sich jetzt fünf Theologen und vier Sozialarbeiterinnen / Pädagoginnen im Traineeprogramm, die in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern innerhalb des Erzbistums Paderborn als Trainees in der Jugendarbeit und Jugendpastoral oder als Pastoralassistenten eingesetzt werden. „Nach der Theorie des Studiums freuen wir uns jetzt darauf, Menschen zu begleiten, Seelsorger zu sein“, sagten die fünf Frauen und vier Männer übereinstimmend. Durch die einjährige Trainee-Zeit und die zwei Jahre andauernde Tätigkeit als Pastoralassistent erfolgt eine schrittweise Einführung in die Berufstätigkeit im Erzbistum Paderborn, die durch verschiedene Angebote begleitet und unterstützt wird.
Die Trainees im Feld der Jugendarbeit und Jugendpastoral werden während ihres einjährigen Einsatzes im Erzbistum Paderborn von Gertrudis Lappe begleitet, Maren Gödde aus dem Bereich Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat begleitet die Pastoralassistenten, die während ihrer zweijährigen Assistenzzeit in zwei unterschiedlichen Feldern für Theologen eingesetzt werden.
Tätig als Pastoralassistenten: Motivation
Nach der akademisch-theologischen Ausbildung und Qualifikation sei es für sie nun reizvoll, das erworbene theologische Wissen zu den Menschen zu bringen, freuen sich die Theologin und die vier Theologen auf ihre neuen Tätigkeitsfelder als Pastoralassistenten im Erzbistum Paderborn. Sie sind offen, neue Dinge und vor allem neue Menschen kennen zu lernen, freuen sich auf die Begegnungen mit ihnen. Wichtig ist den fünf Pastoralassistenten, Menschen zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Glauben anzuregen, sie im Glauben zu begleiten. Sie sind gewiss, dass im Gespräch und im Austausch über den Glauben miteinander Neues entdeckt werden kann, dass der Glaube zu einem gelingenden Leben beitrage. „Wir freuen uns nach dem Studium auf unsere ersten Erfahrungen in der Seelsorge“, so die Pastoralassistenten.
Trainees in der Jugendarbeit
Auch den vier jungen Frauen, die als Trainees im Erzbistum tätig werden, ist der Schritt von der Theorie in die konkrete Praxis wichtig. Sie freuen sich darauf, praktische Erfahrungen im Bereich der Jugendarbeit und Jugendpastoral zu machen. Sie möchten mit jungen Menschen ins Gespräch kommen, möchten Ehrenamtliche begleiten und die Jugendarbeit fördern. Das, was sie selbst erfahren haben, und das, was sie im Studium gelernt haben, möchten sie weitergeben und anwenden. Wichtig ist ihnen, Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, auch in ihrer Glaubensentwicklung. Sie erleben die Tätigkeit als Trainee als Chance: der Einstieg in die Berufstätigkeit wird erleichtert. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Ehrenamtlichen, auch auf das Gespräch über Glaubensfragen“, so die vier neuen Kolleginnen im Traineeprogramm des Erzbistums Paderborn.
Neue Wege beschreiten
„Ich freu mich, dass wir mit dem Start der fünf neuen Pastoralassistenten einen neuen Weg beschreiten im Erzbistum Paderborn: Wir möchten auch Laientheologen eine Möglichkeit einräumen, als Pastorale Mitarbeiter eingesetzt zu werden“, sagt Maren Gödde aus dem Bereich Pastorales Personal des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn. Das theologisch-wissenschaftliche Studium solle von den Pastoralassistenten und zukünftigen Pastoralreferenten gewinnbringend eingebracht werden, beispielsweise im Bereich Bildung innerhalb eines Pastoralen Raumes oder in der Kategorialseelsorge des Erzbistums Paderborn. „Uns ist wichtig, dass die Berufsbilder Gemeinde- und Pastoralreferent nicht verschwimmen. In der Assistenzzeit soll das erworbene Wissen in Praxisfeldern erprobt, vielleicht auch ein Stück weit geerdet werden“, erläutert Maren Gödde als Verantwortliche für die Berufseinführung von Vikaren, Pastoral- und Gemeindereferenten.
Bewährtes Traineeprogramm
„Engagierte, kreative Mitarbeitende sind ein großer Schatz und für die Zukunft der Jugendarbeit enorm wichtig“, betont Gertrudis Lappe aus der Abteilung Jugendliche / Junge Erwachsene des Erzbischöflichen Generalvikariats. Mit dem Traineeprogramm sei ein attraktives Einstiegsangebot für Studienabgänger geschaffen. „Eine qualifizierte Berufseinführung und Einarbeitung ist sowohl für die Trainees als auch für uns als Unterstützer von Jugendarbeit und Jugendpastoral ein Gewinn. Das Traineeprogramm, mit dem wir bereits 10 Jahre Erfahrungen gemacht haben, ist auch ein wichtiges Instrument der Mitarbeitergewinnung“, erklärt Gertrudis Lappe als Verantwortliche für die Gewinnung und Qualifizierung hauptberuflicher Mitarbeiter.
Namen, Herkunft, Studium, Einsatzbereich
Am Einführungstag mit den Ausbildungsleiterinnen Gertrudis Lappe (Trainees) und Maren Gödde (Pastoralassistenten) nahmen neun junge Menschen teil: vier Sozialarbeiterinnen, die als Trainees in der Jugendarbeit und Jugendpastoral beginnen, fünf Theologen, die als Pastoralassistenten tätig werden im Erzbistum Paderborn:
Sören Becker aus Sundern. Er hat in Paderborn und Rom Theologie studiert und das Studium als Magister abgeschlossen. Als Pastoralassistent wird Becker im Bereich der Schulpastoral eingesetzt werden.
Kevin Hilgert aus Lünen. Er hat in Paderborn und Salzburg Theologie studiert und sein Studium als Magister abgeschlossen. Er wird im Klinikum Lippe-Detmold im Feld der Krankenhausseelsorge als Pastoralassistent eingesetzt.
Anna Kirwald aus Paderborn. Kirwald hat Soziale Arbeit in Nimwegen, Niederlande, studiert und ihr Studium mit dem Bachelor abgeschlossen. Sie wird als Trainee bei der KLJB Diözesanverband Paderborn eingesetzt.
Dario Martić aus Zenica in Bosnien und Herzegowina. Er hat in Sarajevo Theologie studiert und das Studium mit dem Diplom abgeschlossen. Er wird als Pastoralassistent im Dekanat Paderborn eingesetzt.
Rebecca Pohl aus Dortmund. Sie hat Medien- und Erziehungswissenschaften in Paderborn studiert und ihr Studium mit einem Zweifachbachelor abgeschlossen. Als Trainee wird Rebecca Pohl im Dekanat Emschertal im Referat Jugend und Familie eingesetzt.
Maria Bernadette Riedl aus Bielefeld. Sie hat in Bielefeld Physik und Erziehungswissenschaften studiert und mit dem Bachelor abgeschlossen. Sie wird als Trainee in der Jugendfreizeitstätte St. Anna in Verl eingesetzt.
Daniel Rumel aus Salzkotten. Er hat in Paderborn Theologie studiert und hier dann auch den Promotionsstudiengang absolviert. Rumel wird als Pastoralassistent im Referat Geistliche Begleitung des Erzbischöflichen Generalvikariats eingesetzt.
Lena Topp aus Soest. Sie hat Katholische Theologie und Erziehungswissenschaften in Bochum studiert und ihr Studium mit dem Bachelor abgeschlossen. Als Trainee wird Topp im Dekanat Höxter im Referat Jugend und Familie eingesetzt.
Leonie Wulf aus Willebadessen-Peckelsheim. Wulf hat ihr Studium der Theologie als Magister abgeschlossen. Als Pastoralassistentin wird sie im Neuen Geistlichen Zentrum der Franziskanerinnen in Salzkotten tätig.