Beringmeier fordert Bürokratieabbau

Münster (wlv). Die Grüne Woche in Berlin vom 16. bis 27. Januar 2025 wertet Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, als wichtigstes Branchentreffen im Jahr. Er selbst wird während der gesamten Messe vor Ort sein und führt eine Vielzahl an Gesprächen mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Sein Ansinnen: Die Zukunft der Landwirtschaft aktiv mitgestalten und unmittelbar vor der anstehenden Bundestagswahl die zentralen Herausforderungen der Branche an die Politik heranzutragen.

„Ich sehe in der Grünen Woche eine gute Möglichkeit, um kurz vor der Wahl unsere Kernforderungen im politischen Berlin vorzubringen“, so Hubertus Beringmeier mit Blick auf die Grüne Woche. Neben Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit und Erneuerbaren Energien stehen für den Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband insbesondere der Bürokratieabbau, das aktuelle Seuchengeschehen sowie die Zukunft der Tierhaltung und der ländlichen Räume auf der Agenda.

„Aufgrund fehlender politischer Rahmenbedingungen sowie fehlender langfristiger Finanzierungskonzepte für den gesellschaftlich gewünschten Umbau der Tierhaltung und nicht zuletzt durch das aktuelle Seuchengeschehen sind unsere Tierhalter derzeit extrem verunsichert. Wir brauchen den Schulterschluss mit Politik und Wirtschaft, um das Seuchengeschehen einzudämmen, Tierwohl in betroffenen Regionen weiterhin zu gewährleisten und die Vermarktung von Tieren sicherzustellen“, so Beringmeier.

Insgesamt bedarf es laut dem Verbandspräsidenten dringender Erleichterungen beim Bau- und Umweltrecht, damit Tierwohl-Umbauten ohne Bestandserweiterung überhaupt rechtlich möglich seien. „In den Gesprächen mit politischen Vertretern werde ich auch deutlich machen, dass künftig ein gemeinsames Ministerium für Landwirtschaft und Umweltschutz sinnvoll wäre, um die verschiedenen Interessen im Bereich Landwirtschaft und Umwelt künftig besser miteinander in den Einklang zu bringen“, hob der Bauernpräsident hervor.

„Hochwertige Nahrungsmittel, nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien werden auf unseren landwirtschaftlichen Betrieben erzeugt. Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind im Sinne unseres unternehmerischen Interesses. Um künftig noch mehr Tierwohl, mehr Umweltschutz und mehr Wertschöpfung zu schaffen, müssen wir im europäischen Binnenmarkt wettbewerbsfähig bleiben. Ein hohes Bürokratieaufkommen, etliche Kontrollen und Vorgaben verhindern dies bisher. Gerade deshalb setzen wir auf einen Politikwechsel in Berlin und darauf, dass die neue Bundesregierung die agrarpolitischen Herausforderungen ernst nimmt und nach der Wahl zügig gegensteuert“, erklärt Hubertus Beringmeier im Vorfeld der Grünen Woche.

Quelle: wlv.de/

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Beringmeier: Gemeinsames Ministerium wäre sinnvoll
Beringmeier: Ein gemeinsames Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt wäre sinnvoll