Berufemarkt an Delbrücker Gesamtschule

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Kreis Paderborn (krpb). An der Gesamtschule Delbrück hat ein schulinterner Berufemarkt 250 Schülerinnen, Schüler und 22 regionale Unternehmen zusammengebracht. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Denn während die Betriebe eine umfangreiche Ausbildungspalette präsentieren konnten, erhielten die Acht- und Neuntklässler der Schule Gelegenheit, sich umfangreich zu informieren.

Wer sich eine Zukunft im Handwerk vorstellen kann, schnupperte in den Elektro-, Metall- oder Holzbereich. Andere warfen einen Blick in den IT-Sektor. Wer lieber eine kaufmännische Ausbildung bevorzugt, in einen Pflegeberuf einsteigen oder ErzieherIn werden möchte, erhielt ebenfalls Antworten auf offene Fragen. Darüber hinaus wurde auch ein Einblick in den Bau-Fachbereich, den Einzelhandel oder den Maschinenbau ermöglicht.

Während die meisten Teilnehmer mit beiden Füßen fest am Boden blieben, zog es Isabell Kraus hoch hinaus. Sie nutzte den Hubsteiger eines Gebäudereinigungsunternehmens, um sich von oben einen Blick zu verschaffen und zu erleben, was ein "Gebäudereiniger m/w/d" im Alltag so tut. An vielen Stellen wurden die jungen Menschen praktisch gefordert und ihre Stärken herausgekitzelt. So zum Beispiel beim Polierwettbewerb, beim Bauen eines Stromkreises mit Hilfe eines Schaltkastens oder dem Ausprobieren eines Stirnradgetriebes.

"Nicht leicht ist es derzeit für Unternehmen und Betriebe, Auszubildende zu gewinnen. Viele Schulabgänger ziehen das Studium einer Berufsausbildung vor", wissen die verantwortlichen Lehrer der Schule und Organisatoren des Berufemarktes Manfred Göke, Klaus Engels und Sarah Ringel. Aus diesem Grund nutzten die Firmen auch die Gelegenheit, die Vorzüge eines Praktikums hervorzuheben. "Denn dieses bietet ganz unverbindlich die Möglichkeit, einen richtigen Eindruck vom ausgewählten Beruf zu bekommen und zeigt vielleicht auch, wenn die ausgewählte Richtung beim ersten Mal nicht die richtige war", erklärt der zuständige Ausbildungsakquisiteur vom Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn, Manfred Pottmeier. Er ist einer von derzeit insgesamt zehn Ausbildungsakquisiteurinnen und -akquisiteure im Kreis Paderborn, die einen wesentlichen Beitrag zum Ausgleich des Ausbildungsstellenmarkts zwischen Betrieben und Jugendlichen leisten und Schüler in passende Ausbildungsplätze vermitteln.

"Sie kennen die regionalen Strukturen, pflegen Kontakte zu lokalen Betrieben und akquirieren aktiv neue Ausbildungsstellen", erklärt Ann-Kathrin Strunz als verantwortliche Projektmitarbeiterin vom Bildungs- und Integrationszentrum. "Darüber hinaus bieten sie individuelle Beratungsstunden an den örtlichen Schulen an und lernen auf diesem Weg auch die beruflichen Interessen und Fähigkeiten der Jugendlichen kennen."

Die Rückmeldungen seitens der Schüler und der Unternehmen im Anschluss an den Delbrücker Berufemarkt zeigt: Es muss eine Fortsetzung geben. "Besonders der praktische Bezug zum Ausbildungsberuf hat die Schüler motiviert", resümiert Daryl Becker von der Heinzelmännchen Gebäudereinigungs GmbH. Dem stimmt Isabell absolut zu: "Es war interessant und aufschlussreich."

Interessierte Firmen, die bei einem nächsten Berufemarkt an einer Schule im Kreis Paderborn teilnehmen möchten, können sich ganz unverbindlich informieren bei Ann-Kathrin Strunz unter Telefon 05251 308 4622 oder per E-Mail unter strunza@kreis-paderborn.de

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