Fachtag vermittelte Wissen für die Praxis

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Paderborn (ip). Wo liegen für junge Kinder die Chancen und Herausforderungen im Umgang mit sozialen Medien? Können sie sich bewusst und sinnhaft in der medialen Welt bewegen? Oder hat die Mediennutzung in frühen Jahren vielmehr negative Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes?

Diese und weitere Fragen diskutierten die Teilnehmenden des Fachtags „kinder.kompetent.digital - Digitale Medien in der Kindheit“ Ende September in den Räumen der Katholischen Hochschule Paderborn (Katho). Der Fachtag wurde in Kooperation zwischen der Stadt Paderborn und der Katho organisiert. An der Vorbereitung und Durchführung des Fachtages war eine multiprofessionelle Planungsgruppe beteiligt.

Am Fachtag, der von Julia Ures moderiert wurde, nahmen rund 100 Interessierte, insbesondere pädagogische Fachkräfte, in Präsenz teil. Weitere 40 schalteten sich per Live-Stream zu. „Die Digitalisierung hat unsere Handlungsroutinen und auch andere Kommunikationsformen verändert“, machte Prof. Dr. Hans Hobelsberger, Rektor der Katho NRW, in seinem Grußwort gleich zu Beginn deutlich. Dies wiederum verändere soziale Strukturen. „Heute bewegt man sich in Bubbles“, sagte Hobelsberger.

„Muss die Auseinandersetzung mit digitalen Medien schon in der Kita erfolgen? Und wenn ja, wie?“, fragte sich Paderborns stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Kramm in ihrem Grußwort und zeigte sich skeptisch. Sicher sei jedoch, dass es Erwachsene brauche, die die Kinder auf ihrem medialen Weg begleiten und unterstützen. „Daher ist es unendlich wichtig, dass Sie sich dieser Thematik stellen und sich so viele Zeit für den Austausch nehmen“, sagte Kramm an die Teilnehmenden gewandt.

Im Hauptvortrag ging Professorin Dr. Helen Knauf von der FH Bielefeld zunächst allgemein auf Herausforderungen für soziale Professionen ein, die mit Digitalisierung und Kindheit einhergehen. Sie beschäftigte sich mit der Frage, welche Bedeutung die Digitalisierung für Kinder und somit auch für professionelle Zusammenhänge hat.
Anschließend wurden in parallel stattfindenden Workshops und Fachvorträgen praxisnahe Beispiele zur Arbeitsorganisation, zur akteursorientierten Kommunikation sowie zur pädagogischen Arbeit und Methodik vorgestellt und diskutiert.

Die finanziellen Mittel für den Fachtag wurden durch einen Beschluss im Jugendhilfeausschuss zur Verfügung gestellt. „Bereits 2019 wurde einhellig beschlossen, dass entsprechende Haushaltsmittel für einen Fachtag zur digitalen Bildung zur Verfügung gestellt werden sollen“, sagte Bernhard Schaefer, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses im Paderborner Stadtrat. Hierbei sei selbstverständlich berücksichtigt worden, dass eine solch große Veranstaltung einer gewissen Vorlaufzeit für die Planung bedürfe. „Die Planungsgruppe hat ein vielfältiges Programm zusammengesetzt und durch die persönliche Teilnahme konnte ich auch für mich ganz neue Ansätze der digitalen Mediennutzung kennenlernen“, sagte Schaefer.

Jugendamtsleiterin Petra Erger zeigte sich nach einem Tag voller Workshops und Vorträge zufrieden: „Wir haben einen sehr gelungenen Fachtag erlebt“, resümierte sie. „Insbesondere der Praxisbezug hat vielen Teilnehmenden für ihre tägliche Arbeit weitergeholfen.“


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Bilder:

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  Titel: Fachtag kinder.kompetent.digital
  Beschreibung: Freuten sich auf den Fachtag: (v. l.)
v.l.: Sebastian Rost (katho NRW), Bernhard Schaefer (Vorsitzender Jugendhilfeausschuss), Petra Erger (Leitung Jugendamt Stadt Paderborn), Birgit Günther (Leitung Städt. Kita Fontane), Prof Dr. Patrick Isele (katho NRW), Sabrina Cardinale (Leitung Städt. Kita Unter dem Regenbogen), Prof. Dr. Hans Hobelsberger (Rektor katho NRW), Sabine Kramm (Stellvert. Bürgermeisterin), Regina Schlüter (Leitung Kath. Kita St. Vincenz), Hildegard König (Städt. Fachberatung Kindertageseinrichtungen), Theresa Driller (Bildungsbüro Kind & Ko)
  Bildrechte: Stadt Paderborn

 

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