Zum Jahresende sinkende Arbeitslosigkeit

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NRW (pm). Zum Jahresende ist in NRW die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen weiter leicht gesunken. Zum Stichtag waren 734.384 Menschen arbeitslos gemeldet, 3.736 Personen weniger als einen Monat zuvor. Trotz der positiven Entwicklung blieben die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie weiter deutlich spürbar. Im Dezember lag die Zahl der Arbeitslosen um 110.025 Menschen oder 17,6 Prozent über dem Vorjahr.

Da der Stichtag vor dem Beginn des harten Lockdowns lag, bilden die Zahlen mögliche Folgen der neuerlichen Eindämmungsmaßnahmen ab dem 16. Dezember noch nicht ab. Wichtig für den Arbeitsmarkt sei es, dass 2021 die Pandemie wenig Einfluss auf die Frühjahresbelebung nehme, sagte Torsten Withake, Leiter der Bundesagentur für Arbeit in NRW.

"Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist in NRW trotz des zunächst weichen Lockdowns im November und Anfang Dezember weiter leicht gesunken. Das ist eine positive Nachricht, die Beachtung verdient und über die ich mich sehr freue", sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. "Die Arbeitslosigkeit ist zwar nur geringfügig zurückgegangen, doch ist das andererseits auch erst das fünfte Mal seit 1980, dass im Dezember die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen sinkt. Das lässt vermuten, dass ohne den erneuten starken Anstieg der Infektionszahlen die Arbeitslosigkeit noch kräftiger hätte sinken können. Dies zeigt, wie widerstandsfähig unsere Wirtschaft ist und gibt gute Hoffnung für die Zeit nach den Eindämmungsmaßnahmen."

"Die Auswirkungen der Pandemie bleiben aber auch zum Jahresende weiter deutlich sichtbar", sagte Withake. Der "Corona-Effekt" am Arbeitsmarkt sei nicht zu übersehen, der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 110.025 arbeitslos gemeldete Menschen oder 17,6 Prozent sei das deutlichste Zeichen: "Für viele Menschen war 2020 ein ganz besonders herausforderndes Jahr. Häufig bedeutete die Pandemie harte Einschnitte beim Einkommen und damit verbunden existentielle Sorgen für ganze Familien. Darunter auch viele sogenannte Solo-Selbständige, denen Aufträge und Kunden infolge der Eindämmungsmaßnahmen wegfielen, die nicht mehr die Sicherheit hatten, dass ihr eigentlich gut funktionierendes Geschäftsmodell weiter trägt. Vielen dieser Menschen, ob sie nun arbeitslos wurden, zusätzliche Unterstützung benötigten, weil ihre Einkommen aufgrund von Kurzarbeit zu knapp wurden oder eben vor dem Aus ihrer Selbständigkeit standen haben wir in den vergangenen Monaten in den Jobcentern und Agenturen für Arbeit schnell und unbürokratisch helfen können. Dass das geklappt hat, darüber freue ich mich sehr".

Dennoch seien Gesellschaft und Wirtschaft bis jetzt noch einigermaßen glimpflich durch die Pandemie gekommen, sagte der Arbeitsmarktexperte: "Zwar hatten wir im April einen der schwärzesten Monate am Arbeitsmarkt in NRW überhaupt. 70.000 zusätzliche Arbeitslose innerhalb eines Monats, das hatte es zuvor noch nicht häufig gegeben. Gleichzeitig aber konnten wir mit dem arbeitsmarktpolitischen Instrument der Kurzarbeit bis zu 1,2 Millionen Arbeitsplätze sichern und im selben Umfang Arbeitslosigkeit verhindern. Ohne die Kurzarbeit, die auch jetzt zum Jahresende wieder eine wichtige Rolle spielt, hätten wir weniger Anlass zu guten Hoffnungen für das neue Jahr 2021."

Dass der Arbeitsmarkt trotz deutlicher Auswirkungen der Corona-Pandemie stabil geblieben sei, müsse auch auf das schnelle, entschlossene und gemeinschaftliche Engagement aller institutionellen und zivilgesellschaftlichen Partnerinnen und Partner am Arbeitsmarkt zurückgeführt werden, ist Withake überzeugt: "Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Ohne das Zusammenrücken aller Partnerinnen und Partner im Frühjahr und die gute und enge Zusammenarbeit über das ganze Jahr hinweg hätten wir in NRW die Herausforderungen der Pandemie nicht so gut bewältigen können, wie es uns bisher gelungen ist."

Welche Auswirkungen der harte Lockdown auf den Arbeitsmarkt haben wird, könne an den aktuellen Zahlen noch nicht abgelesen werden, sagte Withake: "Ähnlich wie im März sind auch im Dezember die Eindämmungsmaßnahmen erst kurz nach dem Stichtag für die Statistik in Kraft getreten. Allerdings rechnen wir nicht mit einem vergleichbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Frühjahr führte die Pandemie zu einem Ausbleiben der Frühjahresbelebung - und das zu heftigen Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. Im Dezember und Januar ist jahreszeitlich bedingt die Chance auf eine neue Beschäftigung am Arbeitsmarkt deutlich geringer. Deshalb ist es wichtig, dass die Frühjahresbelebung 2021 ohne starke Beeinträchtigung durch die Pandemie stattfinden kann."

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im Dezember 2020 waren in NRW landesweit 734.384 Personen arbeitslos gemeldet. Damit sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 3.736 Personen oder 0,5 Prozent. Vor zwölf Monaten waren landesweit 110.025 Personen oder 17,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf nun 7,5 Prozent. Damit lag sie 1,1 Punkte über dem Vorjahr.

Im Monatsvergleich blieb die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in der Arbeitslosenversicherung, also bei den Kundinnen und Kunden der Agenturen für Arbeit, im Dezember auf dem Niveau des Vormonats, während die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen in der Grundsicherung, der Kundinnen und Kunden der Jobcenter, sank. 261.416 Menschen waren arbeitslos bei den Agenturen für Arbeit gemeldet, das entsprach einem geringfügigen Plus von 389 Personen oder 0,1 Prozent. Bei den Jobcentern hatten sich im Dezember 472.968 Menschen arbeitslos gemeldet, 4.125 Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Monat zuvor. Im Jahresvergleich waren im Dezember bei den Agenturen für Arbeit 70.130 Menschen oder 36,7 Prozent mehr arbeitslos gemeldet; die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Grundsicherung stieg innerhalb des vergangenen Jahres um 39.895 Personen oder 9,2 Prozent.

Auswirkungen hat die Pandemie auch auf den Jahresdurchschnitt: Die Arbeitslosigkeit in NRW umfasste 2020 im Schnitt monatlich 733.740 Personen. Das waren 98.255 arbeitslos gemeldete Menschen oder 15,5 Prozent mehr als im Verlauf des Jahres 2019. Damit lag die durchschnittliche Arbeitslosigkeit zwar deutlich über den Jahren 2019 und 2018 sowie knapp über den Jahren 2016 und 2017, doch 2015 lag die Arbeitslosigkeit in NRW mit rund 744.000 über dem aktuellen Jahresdurchschnitt.

Wie wichtig die stabilisierende Funktion der Kurzarbeit für den Arbeitsmarkt in NRW im Jahr 2020 war, lässt sich an einer weiteren Zahl ablesen: Die Zahl der Menschen, die sich landesweit nach dem Verlust ihrer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung arbeitslos meldeten, lag 2020 nur um 18.329 Personen oder 3,5 Prozent höher, als im Vorjahr. Insgesamt meldeten sich im Verlauf des Jahres 541.350 Personen in NRW arbeitslos. Ohne die stützende Funktion der Kurzarbeit hätte diese Zahl deutlich höher gelegen.

Nicht nur die Arbeitslosigkeit, auch die Unterbeschäftigung sank im Dezember. Als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos galten im abgelaufenen Monat 220.949 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit galten im vergangenen Monat 955.333 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 2.969 Personen oder 0,3 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl unterbeschäftigter Menschen um 80.335 Personen oder 9,2 Prozent.

Anzeigen zur Kurzarbeit sanken im Dezember

Trotz des zunächst weichen, dann harten Lockdowns ab dem 16. Dezember ist in NRW die Zahl der neuen Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit leicht im Vergleich zum November gesunken. Im Dezember wurde bis zum Stichtag 28.12. mögliche verkürzte Arbeit in 12.415 Fällen bei den Agenturen für Arbeit neu angezeigt. Das waren 688 Anzeigen oder 5,3 Prozent weniger als im vorausgehenden November. Allerdings stieg im Vergleich zum Vormonat die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die mögliche verkürzte Arbeit neu angezeigt wurde. So zeigten Unternehmen im Dezember Kurzarbeit für 157.223 Personen an - 20.477 Personen oder 34,7 Prozent mehr als im Monat zuvor. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Frühjahr: Im April und März hatten rund 160.000 Unternehmen Kurzarbeit für fast 2,3 Millionen Personen angezeigt.

Kurzarbeit ist ein zweistufiges arbeitsmarktpolitisches Instrument, das es Unternehmen erlaubt, trotz konjunktureller Engpässe Beschäftigte im Unternehmen zu halten. Die Unternehmen zeigen geplante verkürzte Arbeit an. Wenn sie die angezeigte Kurzarbeit tatsächlich realisieren, gehen sie mit der Auszahlung des Lohnersatzes - des Kurzarbeitergeldes zum Beispiel für den Dezember - in Vorleistung. Frühestens nach Ablauf des Monats, spätestens nach drei Monaten rechnen Unternehmen und Betriebe das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlte Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit ab. Wieviel im November und Dezember in NRW tatsächlich verkürzt gearbeitet wurde, weiß man erst nach Ablauf dieser drei Monate, wenn alle Unternehmen ihren Antrag auf Erstattung der in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung gestellt haben. Die realisierte Kurzarbeit gibt wieder, wie vielen Unternehmen und für wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Lohnersatzleistung in einem Monat erstattet wurde.

Für den Monat September liegt eine erste Hochrechnung zur realisierten Kurzarbeit vor: Demnach rechneten 51.248 Unternehmen und Betriebe in NRW mit den Agenturen für Arbeit Kurzarbeitergeld für 444.618 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Die Kurzarbeiter-Quote sank von August auf September um 1,1 Punkte auf 6,3 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in NRW.

Arbeitskräftenachfrage gab leicht im Dezember nach

Die Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter sank in NRW trotz der Auswirkungen der Pandemie nur leicht und blieb auf dem Niveau der im vergangenen Jahr erstmals erreichten Rekordmarke von sieben Millionen Beschäftigten. Im Mai, Juni und Juli sank die Beschäftigung dabei knapp unter diese Marke, seit August liegt die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten jedoch wieder diesseits. Im Oktober - dem aktuellen Berichtsmonat für die Beschäftigung - waren in NRW 7.100.700 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 19.700 Personen oder 0,3 Prozent mehr als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahresdezember sank die Zahl der Beschäftigten geringfügig um 0,2 Prozent oder 11.128 Personen. Damit waren im Jahresdurchschnitt von November bis Oktober historisch erst zum zweiten Mal - nach 2019 - über sieben Millionen Menschen in einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung. Dies trotz der Pandemie - ausschlaggebend dafür dürfte vor allem der massive Einsatz von Kurzarbeit im Frühjahr gewesen sein, der bis zu 1,2 Millionen Arbeitsplätze sichern konnte.

Deutlich sichtbar wurden die Auswirkungen der Pandemie am Arbeitsmarkt im Verlauf des Jahres bei der Nachfrage nach Arbeitskräften. Seit Anfang des Jahres wurden in den Agenturen für Arbeit summiert 327.342 offene Stellen zur Besetzung gemeldet. Das waren 104.107 Stellen oder 24,1 Prozent weniger als im vorausgehenden Jahr. Während durch Kurzarbeit viele Arbeitsstellen gesichert werden konnten, zögerten viele Unternehmen mit Neueinstellungen - in manchen Branchen wie zum Beispiel bei Reisbüros blieben sie nahezu aus. Den Tiefststand bei Neumeldungen von Stellen erreichte der April, als nur knapp über 16.000 freie Stellen bei den Agenturen für Arbeit zur Besetzung ausgeschrieben wurden. Im Dezember meldeten hingegen Unternehmen in NRW neu 27.148 offene Stellen. Das waren, wie für die Jahreszeit üblich, weniger als im November - minus 2.581 oder 8,7 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr betrug der Rückgang von November auf Dezember rund 12,0 Prozent. Insgesamt waren zum Jahresende bei den Agenturen für Arbeit 120.173 offenen Stellen zur Besetzung ausgeschrieben. Das waren 24.231 Stellen oder 16,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Vor einem Monat lag der Bestand um 5.974 Stellen oder 4,7 Prozent höher - auch das ein jahreszeitlich üblicher Rückgang der auch vor einem Jahr höher ausfiel.

Von den im Dezember offenen Stellen richten sich mit 75.470 oder 62,8 Prozent knapp zwei Drittel der Angebote an neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer dualen Berufsausbildung. Für geringer qualifizierte Menschen wurden im Dezember 25.621 oder 21,3 Prozent der Stellen ausgeschrieben. Dem standen 225.513 Bewerberinnen und Bewerber mit einer dualen Ausbildung sowie 394.784 Bewerberinnen und Bewerber ohne ausreichende Ausbildung gegenüber. Dadurch ergab sich im Dezember in den sogenannten Helferberufen ein Verhältnis von rund 15,4 Bewerberinnen und Bewerbern auf eine Stelle; bei den Fachkräften bestand das Verhältnis von fast drei dual Qualifizierten zu einer angebotenen Stelle. Nimmt man den Vergleich mit dem Vorjahr, lassen sich auch hier die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich erkennen: Das Verhältnis bei den Helferberufen lag bei 1,0 zu 9,9 und bei den Fachkraftberufen bei 1 zu 2,68. Für beide Personengruppen - mit und ohne Ausbildung - ist also die Situation im Zuge der Pandemie schwieriger geworden. Doch ging die Corona-Pandemie stärker zulasten der Menschen ohne ausreichende Berufsausbildung.

Der Arbeitsmarkt in den NRW-Regionen im Dezember

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatswechsel zum Dezember in den meisten Agenturen für Arbeit in NRW gesunken. Anteilig gab es den stärksten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit in Solingen-Wuppertal mit minus 1,8 Prozent - gefolgt von den Agenturen Iserlohn und Ahlen-Münster mit jeweils 1,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldeten Menschen als einen Monat zuvor. Die Corona-Virus-Pandemie hat in allen Arbeitsmarktregionen von NRW ihre Spuren hinterlassen. Deutlich sichtbar wird das durch den Vergleich der Zahl der im Dezember arbeitslos gemeldeten Menschen mit der Arbeitslosigkeit vor einem Jahr. Landesweit betrug dieser Unterschied in NRW im Dezember 17,6 Prozent oder 110.025 Personen, die Ende 2020 arbeitslos gemeldet waren.

Im Jahresvergleich waren im Rheinland im Dezember mit 260.710 Personen 45.672 Menschen oder 21,2 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Im Monatswechsel gingen die Auswirkungen der Pandemie jedoch weiter zurück, um 1.490 Arbeitslose oder 0,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb binnen Monatsfrist stabil auf 7,5 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 1,3 Prozentpunkte niedriger.

Im Bergischen Land sank die Arbeitslosigkeit im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent oder 879 Personen auf jetzt 72.502 Personen. Vor zwölf Monaten, im Dezember 2019, waren 11.304 Menschen oder 18,5 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Die Quote sank um 0,1 Punkte auf 7,4 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 6,2 Prozent.

Das Ruhrgebiet ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 745 Personen oder 0,3 Prozent zurückgegangen. Hier waren im Dezember 250.397 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren im Ruhrgebiet 34.799 Personen oder 16,1 Prozent weniger arbeitslos. Die Quote lag im abgelaufenen Monat bei 10,2 Prozent, 0,1 Punkte weniger als vor einem Monat und 1,4 Prozentpunkte höher als vor zwölf Monaten.

Im Jahresvergleich ist in Südwestfalen die Arbeitslosigkeit um 6.107 Personen oder 15,5 Prozent gestiegen. Arbeitslos gemeldet waren im Dezember 45.410 Personen und damit 361 Personen oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 5,8 Prozent - auf demselben Niveau wie einen Monat zuvor, aber 0,8 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.

In Ostwestfalen-Lippe waren im Dezember 65.979 Menschen arbeitslos gemeldet - 7.894 Personen oder 13,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Als einzige Region in NRW stieg hier auch im Monatswechsel die Arbeitslosigkeit, wenn auch nur leicht, um 173 Personen oder 0,3 Prozent. Die Quote blieb stabil bei 5,8 Prozent oder 0,7 Punkte mehr als vor einem Jahr.

Im Vergleich zum Vormonat sank im September im Münsterland die Zahl der Arbeitslosen um 1,1 Prozent oder 434 Personen auf 39.386 arbeitslos gemeldete Menschen. Vor einem Jahr waren 4.249 Personen oder 12,1 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank über den Monatswechsel um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 0,4 Punkte niedriger.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit in NRW

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Torsten Withake: Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist in NRW trotz des zunächst weichen Lockdowns im November und Anfang Dezember weiter leicht gesunken.