Unterführung soll Baugebiet mit Stadt verbinden

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Delbrück (cr). Über den Stand der Bauarbeiten an dem Großbauprojekt Rietberger Straße/B64 berichteten Bürgermeister Werner Peitz und Edgar Heidgerken vom Fachbereich Bauen und Planen bei einem Ortstermin am Donnerstag, 20. Mai 2021. Das Projekt Unterführung der Bundesstraße 64 soll der direkten Anbindung des Neubaugebietes Lerchenweg an die Delbrücker Innenstadt dienen. Bis zu 400 Bürgerinnen und Bürger sollen in dem Baugebiet zukünftig ein neues Zuhause finden.

Aufgrund der Größe und der besonderen Lage des Neubaugebietes wird es durch die Unterführung direkt an die Innenstadt und den Schulcampus angeschlossen, so dass Radfahrer, Fußgänger und auch Autofahrer schnell und möglichst ohne Umwege in die Innenstadt gelangen können.

Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung im Oktober 2020 konnten sich bereits Interessierte über die Maßnahme informieren. Ende 2020 erfolgten dann die Detailplanungen und das Ausschreibungsverfahren für das eigentliche Kreuzungsbauwerk, hier für die Betonbauarbeiten inklusive der erforderlichen Baustellenumfahrung (Bypass) entlang der Bundesstraße 64.

Der Auftrag für das Kreuzungsbauwerk belief sich laut Bericht auf Kosten in Höhe von 1.199.631,67 Euro brutto und wurde am 14. August 2020 erteilt. Da als nächster Schritt die Bohrarbeiten des Baugrubenverbaus anstanden, musste im Vorfeld eine Kampfmittelsondierung durchgeführt werden. Außerdem wurde die Baustellenumfahrung der Bundesstraße 64 angelegt.

Im März 2021 fanden die Ausschachtungs- und Verbauarbeiten statt, so dass im April 2021 die Vorbereitungen der Betonbauarbeiten erfolgten. Weiterhin standen die Bearbeitung inklusive Prüfung der Statik und Ausführungsplanungen des Kreuzungsbauwerkes durch die Baufirma an, die Mitte März zum Abschluss gebracht wurden. Die Freigabe der Pläne erfolgte in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW im März 2021 durch den Fachbereich Bauen und Planen der Stadt Delbrück. Momentan werden auf der Baustelle die Fundamente der Widerlager und Flügelwände betoniert. Das Kreuzungsbauwerk soll im Herbst 2021 fertiggestellt sein.

Weiteres Vorgehen

Im Herbst 2021 werden parallel die Ausschreibungen der restlichen Lärmschutzmaßnahmen und der Straßenbauarbeiten unter anderem die Rampenanlagen, Unterführung und der Minikreisverkehr Rietberger Straße/Hubertusstraße durchgeführt. Der Minikreisverkehr ist dem Bericht zufolge erforderlich, damit die Unterführung verkehrlich angeschlossen werden kann. Sobald das Brückenbauwerk fertiggestellt ist, können demnach die noch fehlenden Lärmschutzwände montiert werden.

Die Bauarbeiten an der Unterführung inklusive Rampen und Treppenanlagen sowie der Umbau des Knotenpunktes Rietberger Straße/Hubertusstraße zu einem Minikreisverkehr sollen im Frühjahr 2022 starten. Der Minikreisverkehr wird mit barrierefreien Fußgängerüberwegen ausgestattet. Zur Abwicklung der Bauarbeiten am Minikreis selbst wird die Kreuzung voraussichtlich voll gesperrt werden müssen.

Für die Lärmschutzmaßnahmen und den anstehenden Straßenbau mit Rampen-, Treppen- und Beleuchtungsanlagen wurden insgesamt weitere rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Für alle Maßnahmen seien der Stadt Delbrück finanzielle Unterstützungen von Bund und Land zugesagt worden.

Auch die Baustraßen im Neubaugebiet Lerchenweg werden im März 2022 fertiggestellt sein, so dass die Häuslebauer mit der Bebauung ihrer Grundstücke starten können. Somit werde die Unterführung aller Voraussicht nach schon zum Zeitpunkt der ersten Einzüge zur Verfügung stehen und insbesondere Kindern einen sicheren Schulweg zum Delbrücker Schulzentrum bieten.

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Unterführung sichert Anschluss ans Neubaugebiet
Den Plan für die Unterführung der Bundesstraße 64 prärsentierten Bürgermeister Werner Peitz (links) und Edgar Heidgerken vom Fachbereich Bauen und Planen. Foto: Adalbert Höber