Betrieb Fischer investiert in die Zukunft
Büren (as). „Metall ist unsere Leidenschaft“, so lautet der Claim des traditionsreichen Unternehmens Fischer EKF. Die Abkürzung EKF steht hierbei für „Entwicklung, Konstruktion, Feinwerkmechanik“.
Im Jahr 2013 Dominik Kersting als Geschäftsführer die Firma übernommen. 2017 verlegte er seinen Unternehmenssitz von Lippstadt nach Büren und erwarb ein Grundstück in einer Größenordnung von 10.000 Quadratmetern im Bürener Industriegebiet West. Dazu errichtete er seinerzeit eine 60 mal 45 Meter große Halle in Stahlkonstruktion samt Bürogebäude in Massivbauweise. Um den Anforderungen weiter gerecht zu werden, investiert der gebürtige Hegensdorfer nun in die Zukunft und erweitert seinen Büro- und Produktionskomplex.
Mit dem Neubau in der Größe von 1.800 Quadratmetern verdoppelt Kersting jetzt seine Produktionsflächen am Standort. „Um am Markt sicher bestehen und wachsen zu können, ist dieser Schritt unerlässlich“, so Dominik Kersting.
Das Unternehmen produziert hauptsächlich Funktionsbeschläge und Metallgestelle für Kunden aus der Möbelindustrie, die zum Großteil Eigenentwicklungen sind. Dreh- und Frästeile, Schweißbaugruppen und fertig montierte Einheiten inklusive Oberflächenbeschichtung gehören ebenso zum Lieferprogramm. Ob es dabei um Serienfertigung oder Prototypenbau geht, spielt für Kersting und sein Team mit 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin keine Rolle.
„Am Ende zählen das fertige Bauteil, die Baugruppe oder die Dienstleistung, die wir für unsere Kunden fertigen. Wir prüfen deshalb jeden Prozess und die Fertigung kritisch und objektiv. Die reibungslose Fertigungssteuerung und Termintreue realisieren wir über unsere Projektmanagementsoftware, die unseren Kunden immer aktuell den Fertigungsstand transparent macht“, erklärt Kersting.
Die Liste seiner Kunden ist lang und reicht von namenhaften Manufakturen aus Ostwestfalen-Lippe bis hin zu internationalen Unternehmen aus den USA, Belgien oder den Niederlanden. Dabei ist laut Kersting die innerbetriebliche Wertschöpfung im Unternehmen sehr hoch, da er in den vergangenen Jahren kontinuierlich in neue und gewinnbringende Maschinen investiert habe.
„Eine unserer neusten Investitionen ist eine hochmoderne Schweißroboteranlage. Diese Investition hat sich für uns in kürzester Zeit mehr als amortisiert“, sagt Adam Duda, Produktionsleiter bei der Fischer EKF, der auch für die rechnergesteuerten Werkzeugmaschinen (CNC-Anlagen) in der Fertigung verantwortlich ist.
Das Unternehmen möchte in vielen Bereichen neue Wege gehen. Sämtliche Investitionen werden daher jederzeit nach den Faktoren Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit geprüft. Dass das neue Gebäude dem aktuell höchsten Energiesparstandard KFW40 plus entspricht, ist daher für Kersting selbstredend. Die Dachfläche des Anbaus wird komplett zur Erweiterung der bereits bestehenden PV-Anlage auf zukünftig insgesamt 350 Kilowattstunden genutzt. Ebenso wird der zur Bearbeitung notwendige Stickstoff zukünftig direkt vor Ort durch eine Stickstofferzeugungsanlage hergestellt.
Die Gesamtinvestition im siebenstelligen Bereich in den Wirtschaftsstandort Büren wird bezuschusst durch das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes NRW (RWP NRW) zur Förderung von Investitionen an gewerbliche Unternehmen.
„Diese unternehmerische Investition am Standort Büren unterstützt arbeitsplatzschaffende Maßnahmen in einem erheblichen Maße. Somit erfüllen wir die wichtigen Fördervoraussetzungen dieses Zuschussprogramms für gewerbliche Unternehmen“, so Kersting. Große Teile des Kreises Paderborn gehören demnach seit Anfang 2022 zur Förderkulisse des Förderprogramms. Unternehmer Kersting gehörte mit seinem Antrag zu den ersten Antragstellern der neuen Förderperiode 2022 bis 2027 in Ostwestfalen.
Um diese Grundlage des Wachstums für sich zu nutzen, sei die Akquise neuen Personals stets erforderlich. „Durch das stetige Wachstum suchen wir Fachpersonal. Und zwar zu sofort und jederzeit“, macht Kersting deutlich. Neben Feinwerkmechanikern (m/w/d) sucht er zugleich Schweißer (m/w/d), Technische Produktionsdesigner (m/w/d), Zerspannungsmechaniker (m/w/d) sowie Fachhelfer (m/w/d). Das Unternehmen ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb und bildet zugleich in der Feinwerkmechanik und Zerspanung aus.
Bürgermeister Burkhard Schwuchow gratulierte bei einem Besuch vor Ort zur Investition am Wirtschaftsstandort Büren. „Dominik Kersting geht mit viel Weitsicht und Mut voran. Die Investition in den Wirtschaftsstandort schafft die Grundlage für sein unternehmerisches Wachstum in den kommenden Jahren und für zukunftsfähige Arbeitsplätze direkt vor unserer Haustür. Zugleich bereichert sein Unternehmen die Karriere- und Ausbildungsperspektiven im Handwerk am Standort“, resümierte Schwuchow.
Die neue Produktionsstätte soll Mitte 2023 in Betrieb genommen werden. „Wir freuen uns, mit Dominik Kersting und seinem Team motivierte und agile Partner für Büren zu haben. Ich wünsche Herrn Kersting viel Erfolg. Wir stehen als Partner auf Augenhöhe jederzeit an seiner Seite“, sagte Bürens Bürgermeister Schwuchow.
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Quelle: bueren.de/de/aktuelles »