Neue Verbandsspitze bei Ostwestfalen-Lippe-IT

Erstellt von Bettina Hoven Startseite

Detmold (pm). Am 30.01.2024 fand im großen Plenarsaal des Kreishauses Lippe in Detmold die konstituierende Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT) statt.

Die kommunalen IT-Dienstleister Gemeinschaft für Kommunikationstechnik, Informations- und Datenverarbeitung (GKD) Paderborn und OWL-IT haben sich nach Paragraph 22a des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit NRW mit Wirkung zum 01.01.2024 in den Zweckverband Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe eingegliedert, um ihre Leistungen zum Nutzen ihrer Verbandsmitglieder zu bündeln. Der gemeinsame Zweckverband trägt den Namen Ostwestfalen-Lippe-IT.

In seiner Begrüßung lobte der bis dato noch amtierende Vorsitzende der Verbandsversammlung und des Verwaltungsrats Bürgermeister Matthias Kalkreuter (Stadt Lage) die schnelle und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten von der Konzeption bis zur Durchführung der Fusion. „Gemeinsam haben wir in den letzten zwei Jahren in zahlreichen Gremien-Sitzungen, Lenkungskreisen und Projektveranstaltungen viel geleistet, um dorthin zu gelangen, wo wir heute stehen.“

Großer Dank gelte unter anderem auch den drei Verbandsvorstehern von GKD Paderborn, OWL-IT und dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), der Geschäftsleitung, der Programmleitung Fusion und den zahlreichen Teil-Projektleitungen.

Die Fusion sei ein Signal für Ostwestfalen und das Land NRW: „Wir sehen in dem ganzheitlichen Zusammenschluss ein wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Region. Diese Kooperation in OWL verbessert nicht nur den Leistungsaustausch zwischen den kommunalen IT-Dienstleistern. Sie erleichtert unseren Verwaltungen auch, kreis- sowie verbandsübergreifend zusammenzuarbeiten.“

Zudem ermöglichten die aus der Fusion gewonnenen Synergien, in die brennenden kommunalen Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Cloudifizierung, Cyber-Security, Nachhaltigkeit der Kommunen zu investieren.

Die Verbandsversammlung besteht aus insgesamt 94 Mitgliedern. Je nach Einwohnerzahl entsendet ein Verbandsmitglied einen bis vier Vertreter:innen in die Versammlung. Ebenso sind in gleicher Zahl stellvertretungsberechtigte Personen benannt. Das Verbandsgebiet umfasst die Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie den Kreis Paderborn und kreisangehörige Städte aus dem Kreis Höxter und damit 58 Kommunen und Institutionen in Ostwestfalen-Lippe einschl. dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA-OWL).

Als Vorsitzender der Verbandsversammlung der Ostwestfalen-Lippe-IT wurde Bürgermeister Kai Abruszat (Gemeinde Stemwede) und zu seinem Stellvertreter Bürgermeister Nicolas Aisch (Stadt Borgentreich) gewählt. Als Verbandsvorsteher ernannte das Gremium Bürgermeister Burkhard Schwuchow (Stadt Büren). Sein Stellvertreter ist Bürgermeister Rüdiger Meier (Gemeinde Kirchlengern).

Der neue Verbandsvorsteher Burkhard Schwuchow bedankte sich für die Wahl und die Arbeit seines Vorgängers „Ich gehe diese Aufgabe mit großem Respekt an, aber auch mit großer Zuversicht. Denn ich weiß, wenn man sich gemeinsam etwas vornimmt und wir gemeinsam daran arbeiten, kann jede Herausforderung gemeistert werden.“

Die Verbandsspitze wird komplettiert durch Bürgermeister Dirk Tolkemitt (Stadt Bad Salzuflen) als Vorsitzender des Verwaltungsrats und Bürgermeister Bernd Dumcke (Stadt Spenge) als sein Stellvertreter.

Die Geschäftsleitung wird durch die etablierten Geschäftsleiter der fusionierten IT-Dienstleister GKD Paderborn, Bernd Kürpick, und krz Lemgo, Lars Hoppmann, wahrgenommen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Beschluss über den Wirtschaftsplan 2024 nebst Stellenplan, der einstimmig angenommen wurde.

Abschließend gab Diana Richter, Programmleiterin des Fusions-Projektes, einen Bericht über den Sachstand des Zusammenschlusses. Die Grundlagen für ein einheitliches Erscheinungsbild seien gelegt, erste Bereiche im Unternehmen seien konsolidiert und der nächste wichtige Schritt werde die Festlegung einer Organisationsstruktur sein.

Vor fast genau sieben Jahren war an demselben Ort der Grundstein für die Fusion gelegt worden: Damals hatten die GKD Paderborn und das krz Lemgo bereits ihre technischen Bereiche im gemeinsamen Zweckverband OWL-IT gebündelt. Und schon damals war in der Präambel der Satzung festgelegt, dass die kommunale Zusammenarbeit in weiteren Stufen ausgebaut werden kann.

Quelle: OWL-IT-Bericht

Zurück