Delegation besuchte Partnerstadt Ignalina

Erstellt von Annalena Henke Startseite

Büren (he). Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Produktionsstandorts der BHK Holz u. Kunststoff KG H. Kottmann (BHK) besuchten Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Jörg Altemeier (Abteilungsleiter Zentrale Dienste) und Michael Kubat (Wirtschaftsförderung) Bürens Partnerstadt Ignalina in Litauen.

Der Besuch betonte die tiefen und langjährigen Verbindungen zwischen den beiden Städten und würdigte die bedeutende Rolle des Unternehmensstandorts der BHK in Ignalina.

Am ersten Veranstaltungstag hielt Bürgermeister Schwuchow eine Rede zum Jubiläum des Produktionsstandorts der „UAB BHK Lietuva“. In seiner Ansprache hob er die visionäre Rolle von Heinrich Kottmann hervor, der 1971 die BHK in Büren gründete und bis 2002 erfolgreich leitete. Schwuchow erinnerte daran, wie Heinrich Kottmann durch seine Internationalisierungsstrategie dazu beitrug, das Unternehmen zu einer globalen Erfolgsgeschichte zu machen mit Standorten in den USA, dem Vereinigten Königreich, Polen, Thüringen und Litauen.

„Der Produktionsstandort in Ignalina ist ein lebendiges Beispiel für diese internationale Ausrichtung und den unermüdlichen Einsatz von Heinrich Kottmann“, betonte der Bürgermeister. Vor allem auch die Mitarbeitenden vor Ort seien mit ihrem Engagement und ihrer Hingabe wesentlich am Erfolg der BHK-Gruppe beteiligt. Das Vermächtnis Heinrich Kottmanns, der im Januar 2024 im Alter von 93 Jahren verstarb, lebe in der täglichen Arbeit und Weiterentwicklung des Unternehmens weiter.

Zwischen Büren und Ignalina besteht seit vielen Jahren ein enges Band, das durch Hilfstransporte und die Unterstützung von Heinrich Kottmann und Frank Janssens (Malteser) in den 90er-Jahren geknüpft wurde und zur offiziellen Städtepartnerschaft führte. Diese Partnerschaft lebt vom regelmäßigen Austausch, das wurde mit dem jüngsten Besuch der litauischen Gäste beim Bürener Oktobermarkt 2023 wieder einmal deutlich. Dabei eint die beiden Städte der europäische Gedanke von Einheit, Zusammenhalt und Freundschaft.

Erst kürzlich hat die Stadt Büren die Auszeichnung „Europaaktive Kommune“ durch Europaminister Nathanael Liminski und Heimatministerin Ina Scharrenbach für ihr vorbildliches Europa-Engagement erhalten. Doch ohne die enge Verbundenheit zu Bürens Partnerstädten, ohne den gegenseitigen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch, seien ein solches Engagement und die damit verbundenen interkulturellen Erfahrungen gar nicht erst möglich. „Lasst uns die Zeit hier in Ignalina nutzen, um gemeinsam auf die Erfolge der Vergangenheit zurückzublicken und gleichzeitig mit Optimismus und Tatkraft in die Zukunft zu schauen“, schloss Schwuchow in diesem Zusammenhang.

Der Besuch in Ignalina erlebte einen besonderen Höhepunkt beim gemeinsamen Treffen von Bürgermeister Burkhard Schwuchow und seinem Amtskollegen Laimutis Ragaišis, dem ehemaligen Bürgermeister und jetzigen EU-Abgeordneten Bronis Ropė sowie dem früheren Bürgermeister Ignalinas, Henrikas Šiaudinis. Dabei wurden Erinnerungen ausgetauscht, Fortschritte und Erfolge der Partnerschaft diskutiert und die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit betont, die eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung beider Städte einnimmt.

Bürgermeister Schwuchow erklärte: „Es ist mir eine Freude zu sehen, wie europäische Städte durch eine lebendige Freund- und Partnerschaft gemeinsam wachsen können.“ Daran anschließend betonte Laimutis Ragaišis die historische Bedeutung der Partnerschaft und die vielen positiven Impulse, die daraus entstanden sind: „Die Verbindung zwischen Ignalina und Büren ist ein Beispiel für gelebte europäische Solidarität und Freundschaft. Wir haben viel voneinander gelernt und profitieren in vielen Bereichen von diesem Austausch.“

Bronis Ropė, der als früherer Bürgermeister Ignalinas maßgeblich zur Initiierung der Städtepartnerschaft beitrug und nun als Mitglied des Europäischen Parlaments tätig ist, lobte ebenfalls die nachhaltigen Ergebnisse der Kooperation. Die Partnerschaft zwischen Büren und Ignalina habe nicht nur lokale, sondern auch europäische Tragweite. Beispielsweise zeige sie, wie europäische Integration auf lokaler Ebene funktionieren und Früchte tragen kann. Henrikas Šiaudinis, der ebenfalls als früherer Bürgermeister von Ignalina die Partnerschaft unterstützte, betonte die Rolle der persönlichen Beziehungen und des kontinuierlichen Dialogs. Die Freundschaften, die über die Jahre entstanden sind, bilden das Fundament für die erfolgreiche Zusammenarbeit beider Städte in der Zukunft.

Das Wiedersehen in Ignalina untermalte einmal mehr die Bedeutung der Städtepartnerschaft und das gemeinsame Engagement für eine starke und vereinte europäische Gemeinschaft. Die Bürgermeister und ehemaligen Amtsinhaber waren sich einig, die Zusammenarbeit weiter intensivieren zu wollen und neue Projekte zu initiieren, um den Austausch speziell im Bereich des Schüleraustausches zu stärken.

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