Interview mit Helmut Schröder vor 40 Jahren

Erstellt von Bernadette Höber Startseite

Delbrück (ho). Das waren Zeiten, als Helmut Schröder aus Sudhagen noch bei Arminia Bielefeld spielte. Von 1977 bis 1988 war er dort. In den elf Jahren bestritt er laut Wikipedia für die Arminia 148 Bundesligaspiele (12 Tore) und 165 Zweitligaeinsätze (22 Tore). Achtmal wurde er von 1978 bis 1981 in die deutsche B-Nationalmannschaft und einmal in die Amateur-Nationalelf berufen.

Für unsere Seite Moment mal waren wir auf der Suche nach einem Beitrag von früher. Im Delbrücker Stadt-Echo haben wir dann in der 52. Ausgabe von März 1979 das folgende Interview mit Helmut Schröder gefunden. Moment mal, wer war denn damals Trainer bei Arminia Bielefeld? Und wer waren die Mitspieler von Schröder aus Sudhagen? Google weiß alles, fast alles, sagen wir mal.

Viel Spaß beim Rückblick in die Zeit vor vierzig Jahren.

Adalbert Höber

Das Interview aus dem Jahre 1979:

Helmut Schröder: „Mein Leben hat sich nicht grundlegend verändert“

Hagen (Bho). Helmut Schröder hat es geschafft. In einer außergewöhnlichen Karriere gelang ihm der Sprung vom Spieler in der 2. Kreisklasse in die Bundesliga und in die B-Nationalmannschaft. Schlagzeilen wie „Ein neuer Bomber in der Bundesliga“ und viele positive Kommentare begleiten seine Fußballaufbahn. Das „ Delbrücker Stadtecho“ bat ihn um ein Interview.

Stadt-Echo: Herr Schröder, wie sind Sie zur Bundesliga gekommen?

Helmut Schröder: Beobachter von Arminia Bielefeld haben mich beim Spiel in meiner früheren Mannschaft DJK Sudhagen gesehen. Daraufhin wurde ich zunächst zum Probetraining nach Bielefeld eingeladen. Nach ca. 6-7 wochen bekam ich einen Vertrag. Damals betreute noch Trainer Feldkamp die Mannschaft von Arminia Bielefeld.

Stadt-Echo Wie oft trainieren Sie?

Helmut Schröder: Montags, dienstags und donnerstags wird zweimal am Tag trainiert, freitags einmal. Das erste Training beginnt jeweils um 10.00 Uhr morgens, um 15.30 Uhr nachmittags geht’s weiter. An den Trainingstagen wird so insgesamt 3 Stunden hart gearbeitet. Nach etwa 10 Minuten Vorbereitung, in denen die Spieler sich warmlaufen, folgt die Hauptbelastung.

Stadt-Echo: Hatten Sie schon ernsthafte Verletzungen?

Helmut Schröder: Die Umstellung vom DJK Sudhagen zu Arminia Bielefeld war enorm groß. Insbesondere machte mir am Anfang das härtere Training zu schaffen und führte durch Überbelastung zu Zerrungen. Beim Spiel hatte ich außer kleinen Prellungen bisher keine ernsthaften Verletzungen.

Stadt-Echo: Wodurch unterscheidet sich ein Spiel in der Bundesligamannschaft von einem Spiel in der B-Nationalmannschaft?

Helmut Schröder: Die Technik in der B-Nationalmannschaft ist ausgeprägter. Die Härte während des Spiels ist in beiden Mannschaften jedoch ziemlich gleich. Da die Spieler der B-Nationalmannschaftaus verschiedenen Vereinen zusammenkommen, gibt es dort beim Zusammenspiel mehr Schwierigkeiten als in der Bundesligamannschaft. Im übrigen bin ich in der B-Nationalmannschaft gut aufgenommen worden.

Stadt- Echo: Was war ihr schönstes Tor? Über welches Tor haben Sie sich am meisten gefreut?

Helmut Schröder: Mein schönstes Tor war wohl das 1:0 gegen fortuna Köln, das zum Aufstieg Arminia Bielefelds in die Bundesliga führte. Ganz besonders habe ich mich auch über mein erstes Bundesligator gefreut.

Stadt-Echo: Haben Sie noch Kontakt zu ihrem früheren Verein, ihrer damaligen Mannschaft?

Helmut Schröder: Ich bin noch passives Mitglied des DJK Sudhagen und sehe mir gern sonntags die Spiele an. Zu den Spielern habe ich noch einen guten Kontakt.

Stadt-Echo: Wie hat sich ihr Leben durch die Fußballkarriere verändert?

Helmut Schröder: Mein Leben hat sich nicht grundlegend verändert. Ich habe zwar einige bekannte Leute kennengelernt und es haben sich neue Beziehungen ergeben, doch vieles in meinem Leben ist geblieben wie früher. Auch die alten Freundschaften bestehen weiter.

Stadt-Echo: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Helmut Schröder: Vor allen Dingen möchte ich gesund bleiben, damit ich mein liebstes Hobby, den Fußballsport, auch weiter als Beruf ausüben kann.

Stadt-Echo: Wir wünschen Ihnen das auch, Herr Schröder, und ihre vielen begeisterten Fans ebenfalls. Vielen Dank für dieses Interwiew.

Das Interview führte Bernadette Höber.

 

 

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Helmut Schröder kam 1977 von der DJK Sudhagen zu Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga Nord. Von 1977 bis 1988 war er dort. In den elf Jahren bestritt er laut Wikipedia für die Arminia 148 Bundesligaspiele (12 Tore) und 165 Zweitligaeinsätze (22 Tore).
Helmut Schröder aus Sudhagen, Fußballprofi bei Arminia Bielefeld, beim Interview mit Bernadette Höber im März 1979. Foto: Adalbert Höber