Gestärkt für die neue Pflegeausbildung

Paderborn (iv). Die Bewerbungsphase für die neue Pflegeausbildung läuft bereits, auch wenn die Ausbildung zum ersten Mal erst im März 2020 beginnt. Das Bildungszentrum St. Johannisstift stellt sich dieser Herausforderung mit einem nahezu komplett neuen Leitungsteam, um weiterhin die rund 300 Pflege-Azubis pro Jahr umfassend auszubilden.

"Wir befürworten die generalistische Pflegeausbildung sehr", betont Jürgen Grosser, Geschäftsführung Bildung des St. Johannisstift, "im Grunde leben wir 'die einheitliche' Pflegeausbildung bereits seit vielen Jahren, da wir bisher sowohl für das Krankenhaus als auch für die ambulante und stationäre Altenhilfe Pflegekräfte ausgebildet haben. Die Rahmenbedingungen haben sich nun verändert, sodass es für uns ein logischer, innovativer und guter Schritt ist, unsere Aufbaustruktur zu verändern." Aus diesem Grund führt das St. Johannisstift ab dem kommenden Jahr die Krankenpflegeschule und das Fachseminar für Altenpflege in einer neuen "Pflegeschule" fort und passt die Aufbaustruktur der neuen Schule den Herausforderungen der generalistischen Pflegeausbildung an. "Wir möchten schließlich weiterhin eine Pflegeausbildung auf konstant hohen Niveau bieten und junge Menschen für diesen attraktiven Beruf begeistern", führt Grosser weiter aus.

Die Schulleitung übernimmt Dirk Lau, bisher Schulleitung der Krankenpflegeschule. "Ich freue mich über diese neue Aufgabe und insbesondere, dass wir neue Abteilungen bzw. Ressorts gründen konnten, die den veränderten Ansprüchen der Ausbildungsorganisation und -verwaltung gerecht werden. Es wird das Ressort Theorie, Lernortkooperation, Netzwerk und Schul- und Seminarverwaltung geben. Damit sind wir optimal für eine hochwertige Ausbildung in der Pflege aufgestellt", führt Lau aus. Zum Ressort Theorie, geleitet von Petra Grosser, gehört zum Beispiel die zentrale Stundenplanung für alle rund 300 Auszubildenden. Das Ressort Lernortkooperation ist unter anderem für die Ausbildungsplanung in den unterschiedlichen Einrichtungen zuständig oder auch für die Organisation der praktischen Prüfungen und der Praxisanleitungen vor Ort - geführt wird es von Lena Stickdorn. Das Ressort Netzwerk ist verantwortlich für den engen Kontakt mit den Kooperationspartnern, den Hochschulen und dem Ausland, wie dem Bildungszentrum Bern, mit dem das St. Johannisstift ein Azubi-Austausch pflegt - es wird von Melanie Nillies geleitet. Die Seminar- und Schulverwaltung obliegt weiterhin federführend in den Händen von Ute Kleine, Gabriele Koch und Claudia Krafft.

"Zudem freuen wir uns sehr, dass wir mit Andrea Kampmann eine erfahrene Pädagogin für die Leitung des Instituts für Fort- und Weiterbildung gewinnen konnten", berichtet Grosser weiter. "Mit dieser Expertin im Fortbildungsbereich und in der Weiterbildung 'Intensivpflege und Anästhesie' und 'Notfallpflege' werden wir unser Fortbildungsangebot gezielt ausbauen können."

'Generalistische Pflegeausbildung' meint eine neue zeitgemäße Pflegeausbildung, die die bisherigen Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege verbindet. Mit dem neuen Berufsabschluss "Pflegefachfrau" oder "Pflegefachmann" können die examinierten Fachkräfte in allen Pflegebereichen arbeiten. Geregelt ist die generalistische Ausbildung im Pflegeberufereformgesetz, das im Juni 2017 vom Bundestag beschlossen wurde. Die neue Ausbildungsform gibt es ab Januar 2020, der Ausbildungsstart ist im St. Johannisstift am 1. März und 1. September 2020. Bewerben können Interessierte sich bereits jetzt unter pflegeausbildung@johannisstift.de

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Gestärkt für die neue Pflegeausbildung
Jürgen Grosser, Geschäftsführung Bildung St. Johannisstift; Dirk Lau, Leitung Bildungszentrum St. Johannisstift; Lena Stickdorn, Leitung Ressort Lernortkooperation; Melanie Nillies, Leitung Ressort Netzwerk; Andrea Kampmann, Leitung Institut für Fort- und Weiterbildung; Petra Grosser, Leitung Ressort Theorie freuen sich auf die generalistische Pflegeausbildung.