Wie können Baulücken geschlossen werden?

Blickpunkt OWL

Delbrück (jw). Die Ausweisung neuer Baugebiete in Delbrück wird immer schwieriger. Laut Bündnis 90/Die Grünen brauchen vor allem Landwirte die Flächen zur Existenzsicherung ihrer Betriebe und sind nicht mehr zum Verkauf an die Stadt bereit. Umso wichtiger ist es nach Auffassung der Ratsfraktion, dass baureife Grundstücke auch tatsächlich bebaut und die vielen Baulücken geschlossen werden.
 
In einer Anfrage an den Bürgermeister möchten die Grünen wissen, ob die Stadtverwaltung ein „Baulückenkataster“ führt und eine Überischt über baureife, aber noch unbebaute Grundstücke hat. Außerdem wird gefragt, welche Initiativen die Stadtverwaltung bislang  ergriffen hat, damit baureife Grundstücke auch tatsächlich bebaut werden und wie die betreffenden Grundeigentümer darauf reagiert haben.
 
Für Schlagzeilen habe vor kurzem die Stadt Tübingen gesorgt, weil
Grundeigentümer zur Schließung von Baulücken aufgefordert worden sind. Für den Fall, dass baureife Grundstücke weiter unbebaut bleiben, wurden rechtliche Konsequenzen angekündigt, Die Grünen möchten wissen: Welche Instrumente für eine Schließung vorhandener Baulücken hat die Stadt Delbrück überhaupt?
 
Aus Sicht der Grünen sollte unbedingt vermieden werden, dass mit Ausweisung neuer Baugebiete auch neue Baulücken in Delbrück entstehen. Die Stadtverwaltung wird um Auskunft gebeten, wie bei Grundstückskaufverträgen und in Bebauungsplanverfahren gewährleistet werden kann, dass Baugrundstücke innerhalb bestimmter Fristen auch tatsächlich bebaut werden.
 
Die Grünen bitten den Bürgermeister um eine Beantwortung der Fragen in der nächsten Sitzung des Umwelt- Bau- und Planungsausschusses am 27. Juni.
 
Sehr geehrter Herr Knapp, sehr geehrter Bürgermeister Peitz,
 
die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet in der nächsten Sitzung des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses am 27. Juni 2019 um Beantwortung folgender Fragen zum Thema „Baulücken im Stadtgebiet von Delbrück“:
 
Vorbemerkung
In der Stadt Delbrück gibt es einen großen Bedarf an Baugrundstücken. Die Ausweisung neuer Baugebiete scheitert oft daran, dass Grundeigentümer – vor allem Landwirte – nicht bereit sind, geeignete Flächen zu veräußern.
Demgegenüber gibt es in allen Ortsteilen von Delbrück baureife Grundstücke, die aber – zum Teil seit vielen Jahren – nicht bebaut werden (sog. „Baulücken“).
 
Frage 1:
Hat die Stadtverwaltung eine Übersicht über Baulücken im Stadtgebiet? Gibt es ein „Baulückenkataster“ oder Ähnliches?
Wenn ja: Wieviele baureife, aber noch unbebaute Grundstücke gibt es in Delbrück und wie groß ist deren Fläche (Angaben möglichst ortsteilbezogen)?
 
Frage 2:
Welche Initiativen hat die Stadtverwaltung bislang zur Schließung von
Baulücken ergriffen und wie ist die Resonanz der Grundeigentümer?
 
Frage 3:
Welche - auch rechtlichen – Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung, eine Bebauung baureifer Grundstücke zu erwirken?
 
Frage 4:
Welche - auch rechtlichen - Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung, der Entstehung neuer Baulücken vorzubeugen? Welche Vorgaben werden diesbezüglich in Bebauungsplänen, Grundstückskaufverträgen etc. gemacht?

Quelle: Pressebericht der Grünen

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Jürgen Wrona, Pressesprecher der Delbrücker Grünen
Jürgen Wrona, Pressesprecher der Delbrücker Grünen, berichtet über die Anfrage an Bürgermeister Werner Peitz und die Verwaltung, wie Baulücken in Delbrück geschlossen werden können?